Re: Rehe, Huflederhautentzündung oder doch was anderes?
Verfasst: Do 7. Aug 2014, 20:41
Wo genau kommst du her? Ich wüsste eine TÄ, die ordentliche RöBis macht.
Dazu müsste man dann aber eigentlich auch wissen, wie das Heu ist. Wenn das Heu von den gleichen gehaltvollen Wiesen kommt und evtl noch zu einem energiereichen Zeitpunkt geschnitten wurde, dann bringt das von-der-Weide-nehmen rein gar nichts, ausser dass man damit auch noch die Bewegungszeit verkürzt (da sich das Pferd beim Weiden ja vorwärts bewegt, bei Heufütterung aber nur stillsteht.) Ein Faktor, dem ich in meinen persönlichen Überlegungen immer mehr Beachtung schenke, ist der Stressfaktor, der ja bei Stoffwechselproblemen ebenfalls eine Rolle spielt. Ein Pferd das sich mit Heu im bewegungsarmen Paddock totlangweilt (evtl noch ohne Gesellschaft), hat sicher mehr Stress als wenn es mit dem/den Kameraden auf der Weide sein dürfte. Es kommt halt drauf an, was das für Weiden sind, was das für Heu ist, wie es haltungstechnisch aussieht ob da was stressfrei zu arrangieren ist usw. - Ich würde höchstens überlegen, ob der Hafer wirklich nötig ist, und ob das Mineralfutter das Richtige ist (lieber komplett weglassen als das falsche füttern, denn eine Überversorgung ist meist schlimmer als eine Unterversorgung).Mascha hat geschrieben: ..
Ich an deiner Stelle würde das Pferd mal einen Monat vom Gras nehmen ...
Das wundert mich nicht. Auf den Hufbildern von 2014 (Sohlenbilder) sind Schnittflächen an der Sohle direkt hinter der (schwarzen) weissen Linie zu sehen (besonders deutlich auf dem letzte Bild rechts unten). Vermutlich wurde da HO-typisch der Tragrand herausgearbeitet. Ausserdem sind deutliche Eingriffe von aussen zu erkennen (Raspelspuren an der Aussenwand), sodass dem geringen verbliebenen Teil der Hufwand, der Bodenkontakt hat, zuviel Last aufgebürdet wurde. In der Folge ist dann einerseits der Tragrand ausgebrochen, andererseits wurde die Wand in den unteren Bereichen durch diese Überlastung immer wieder nach auswärts gehebelt, wodurch die weisse Linie gezerrt wurde, worauf sich dort Fäulebakterien einnisten konnten (die die Schwarzfärbung verursachten). - Wird die Fäule in der weissen Linie eigentlich mit geeigneten Mitteln behandelt? Wenn nicht, wäre das nachzuholen, ebenso wie eine bessere Belastungssituation des Tragrandes zu schaffen. Leider gibt es keine Bilder von dem bearbeiteten Huf (Sohlenansicht) vom Ballen nach vorne oder quer rüber, sodass man mal erkennt, wieviel Wandüberstand da ist, wo sich "Täler" befinden (evtl Rinne hinter der weissen Linie, Sohlenwölbung).Frekja hat geschrieben:....Der Tragrand hatte sich "gelöst" und ist unter der Belastung gebrochen ....
wenn ich das noch wüsste... Könnte aber gut sein, da er blöderweise zwei Tage vorher einen Einschuss hatte und Antibiotika bekommen musste... Allerdings bin ich mit den Schmerzmitteln grundsätzlich sehr vorsichtig bei meinen Pferden...Baliosa hat geschrieben:Kann es sein dass er wegen dem Abszess vll Entzüdungshemmer bekommen hat?
Dann könnten das "Medikamenten-Ringe" sein. Da wäre ich an deiner Stelle etwas sparsamer mit, weil sowas auch ne Rehe schnell auslösen kann und er scheint schon recht stark darauf zu reagieren bei den heftigen Ringen die da entstanden sind
Das war vorher nicht durch die neue Bearbeitung. seit der geänderten Bearbeitung bricht weniger bis gar nichts mehr aus.saskia hat geschrieben:Das wundert mich nicht. Auf den Hufbildern von 2014 (Sohlenbilder) sind Schnittflächen an der Sohle direkt hinter der (schwarzen) weissen Linie zu sehen (besonders deutlich auf dem letzte Bild rechts unten). Vermutlich wurde da HO-typisch der Tragrand herausgearbeitet. Ausserdem sind deutliche Eingriffe von aussen zu erkennen (Raspelspuren an der Aussenwand), sodass dem geringen verbliebenen Teil der Hufwand, der Bodenkontakt hat, zuviel Last aufgebürdet wurde. In der Folge ist dann einerseits der Tragrand ausgebrochen, andererseits wurde die Wand in den unteren Bereichen durch diese Überlastung immer wieder nach auswärts gehebelt, wodurch die weisse Linie gezerrt wurde, worauf sich dort Fäulebakterien einnisten konnten (die die Schwarzfärbung verursachten). - Wird die Fäule in der weissen Linie eigentlich mit geeigneten Mitteln behandelt? Wenn nicht, wäre das nachzuholen, ebenso wie eine bessere Belastungssituation des Tragrandes zu schaffen. Leider gibt es keine Bilder von dem bearbeiteten Huf (Sohlenansicht) vom Ballen nach vorne oder quer rüber, sodass man mal erkennt, wieviel Wandüberstand da ist, wo sich "Täler" befinden (evtl Rinne hinter der weissen Linie, Sohlenwölbung).Frekja hat geschrieben:....Der Tragrand hatte sich "gelöst" und ist unter der Belastung gebrochen ....
Wie gesagt : wenn deine Hufbearbeiterin so prima dran ist an der Korrektur - wie erklärst du dann die Risse, die vorher nicht da waren, bzw nur geringe Windrisse waren, aber 1 Jahr später so richtig deutlich sind?
In meinem Eingangspost ist doch ausführlich beschrieben, worum es mir geht ???saskia hat geschrieben:Irgendwie steig ich da nicht ganz durch, was wann wo wie.... Am besten, es würde der aktuelle Status quo mal dokumentiert, dazu Beschreibung der aktuellen Probleme (ich les immer nur, wie toll er jetzt läuft, aber andereseits hattest du dich doch hier angemeldet, weil es anscheinend eben doch noch Probleme gibt zu denen du Rat suchtest?). Immerhin lief er ja anscheinend noch vor wenigen Tagen auf hartem Boden "gruselig", und das letzte Hufgeschwür ist auch noch nicht so ewig lange her. Irgendwo muss doch eine Ursache dafür da sein. Aber wenn alles "prima" ist, die Hufbearbeitung, die Fütterung usw usw..... - was erwartest du dann von uns in Bezug auf herumtasten nach der Ursache der Probleme?