Verdacht auf Hufrehe

Alles was den Huf gesund erhält bzw. Hufkrankheiten
Diana
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Re: Verdacht auf Hufrehe

Beitrag von Diana » Do 24. Apr 2014, 00:12

Bekommt er auch Blutverdünner, oder nur Metacam?
Zeigt er auch Schmerzen, Wendeschmerz?
Ich wäre da vorsichtig mit der Gabe von Metacam, das belastet wieder die Leber. Wenn er Schmerzen hat, dann ist das keine Frage. Aber einfach prophylaktisch.. da wären doch Heparin/ Aspirin sinnvoller.

Da es sich hier, wenn, dann um eine toxische Hufrehe handelt, ist Nux Vomica (Homöopathie) meist ein gutes Mittel. Es gibt noch weitere, aber das sollte ein THP entscheiden. Und dann die Toxine ausleiten, die entstanden sind (die Darmbakterien sterben in großen Mengen ab).

Sonst wurden die wichtigsten Dinge ja schon gesagt.
Ich drücke Euch die Daumen..
LG Diana

Lilli
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Re: Verdacht auf Hufrehe

Beitrag von Lilli » Do 24. Apr 2014, 10:56

Nur Metacam und nach Absprache mit TÄ. Selbst als Besi setzt man sich in so einer Situation nicht über den TA Rat hinweg. Metacam kann ja durchaus einen Schub unterdrücken....das ist halt immer das, kommt jetzt trotzdem ein Schub, haben wir es zumindest probiert :roll:

Ob in dem Stadium Blutverdünner sinnvoller wäre? Ich weiß nicht, dann öffnest du ja doch auch den Giften die Pforte in den Huf und ist ja wieder kontra zu kühlen. Kühlen hilft ja nur, wenn die Rehe noch im Ursprung ist und schließt dann eben die Kapilare, um die Toxine draußen zu halten.

Danke, fürs Daumen drücken. Heute Morgen wohl immer noch warme Hufe und Puls :(
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Sigu-lind
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Re: Verdacht auf Hufrehe

Beitrag von Sigu-lind » Do 24. Apr 2014, 11:57

Hallo

Wenn möglich viel Bewegung ..... damit der Stoffwechsel in Gang kommt.

VG
Sigi

Lilli
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Re: Verdacht auf Hufrehe

Beitrag von Lilli » Do 24. Apr 2014, 12:01

Nicht im akuten Rehegeschehen. Löst sich die Huf-Hufbeinträger-Verbindung richtet man mit viel Bewegung enorme Schäden an. Es gibt da tatsächlich eine Studie zu.
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Puschel
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Re: Verdacht auf Hufrehe

Beitrag von Puschel » Do 24. Apr 2014, 12:17

Richtig. Bewegung eher einschränken, tief Einstreuen oder auf Sand als Unterstützung fürs Hufbein und kühlen. Bewegung und vor allem erzwungene Bewegung macht eher was kaputt.
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Diana
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Re: Verdacht auf Hufrehe

Beitrag von Diana » Do 24. Apr 2014, 18:57

Lilli hat geschrieben:
Ob in dem Stadium Blutverdünner sinnvoller wäre? Ich weiß nicht, dann öffnest du ja doch auch den Giften die Pforte in den Huf und ist ja wieder kontra zu kühlen. Kühlen hilft ja nur, wenn die Rehe noch im Ursprung ist und schließt dann eben die Kapilare, um die Toxine draußen zu halten.
Das Problem ist ja eher, daß der Huf erst einmal minder durchblutet wird (die kleinen Gefäße werden umgangen, nicht mehr richtig versorgt).


Daumen sind weiter gedrückt.

Lilli
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Re: Verdacht auf Hufrehe

Beitrag von Lilli » Fr 13. Jun 2014, 11:16

Hi,
also den "ersten" Schub hat er gut verwunden. Die Entzündung konnte unterdrückt werden, es waren keine weiteren Schäden festzustellen.

Aber natürlich kam 4 Wochen später eine neue Attacke. Die SB meint die Besi spinnt und hat ihn wohl mit den anderen auf die Weide gelassen. Die Besi hat es nicht gemerkt und auch der neue Schub ging erstmal unter und wurde erst dem TA gemeldet, als er nicht mehr laufen konnte :( Der Kleine steckt jetzt richtig drinnen.
Der Entzündungshemmer Metacam hat dann auch den Magen komplett ruiniert (hat aber schon Geschwüre) und so richtig will er nicht aus dem Schub kommen. Steht getrennt, nur Heu-Diät, keine Medis mehr außer Traumeel, in gepolsterten Trails.

Das BB ergab eine GL/IL Ratio von 3,98, also kompensierte IR. Laut TA alles in Ordnung, keine IR, er soll ruhig viel fressen und auch wieder aufs Gras :doh:

Folgende Werte im BB machen mir noch Kummer. Ihr seid hier doch fit im Lesen von BBs, was läuft denn da noch schief?

MCHC 39 bis 36

Lymphozyten 4226 bis 4000
Monizyten 422 bis 400

y-GT 31 unter 30

Muskel:
CK 509 unter 260
LDH 519 unter 400

Das ist das BB, welches bei der ersten Rehe gemacht wurde. Das 2. liegt noch nicht vor. Zu Hilf, bitte!
"Alles wird gut" (Anna und TinaH)

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Re: Verdacht auf Hufrehe

Beitrag von Annette » Fr 13. Jun 2014, 11:53

So ganz stark erhöht sind die Werte ja nicht. Und die Muskelwerte sind sicher wegen der Schmerzen (Verspannung) so hoch.

Wascht Ihr das Heu?

Ansonsten....was für Polster sind in den Schuhen?
Annette

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Re: Verdacht auf Hufrehe

Beitrag von Lilli » Fr 13. Jun 2014, 12:09

Beim ersten Schub hatte er noch keine großen Schmerzen. Das konnte alles abgewendet werden....eben deshalb.

Nix Wir! Leider bekomme ich immer erst Nachricht, wenn das Kind schon im Brunnen ertrunken ist :(

Nein, sie wäscht nicht (hatte ich auch geraten).

Polster sind Polstermatten. Hufbearbeiterin kommt erst nächste Woche wieder (auch gegen meinen Rat, aber ist ja nicht mein Pferdchen). Bin auch gespannt, was die machen wird.

Und den einen Muskelwert CK finde ich mit doppelt so hoch, wie er soll, schon auffällig.
Klar, die anderen liegen nicht weit daneben, aber braucht man Soll-Werte, wenn Erhöhungen dann doch einfach ignoriert werden?
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Re: Verdacht auf Hufrehe

Beitrag von Maxima » Fr 13. Jun 2014, 21:26

Und den einen Muskelwert CK finde ich mit doppelt so hoch, wie er soll, schon auffällig.
Genau zu diesem Punkt hab ich neulich meinen TA auch befragt (war im Blutbild meiner Stute genauso). Er sagte mir daß der Wert in dieser Größenordnung völlig unauffällig ist, so kommt er z.B. schon zustande wenn sich das Pferd beim Anblick von TA und Spritze etwas verspannt. Bedenklich wären Werte ab einem vierstelligen Bereich.
Liebe Grüße
Ulla

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