High-low mit Rehe u. a. Problemen
- Pat
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Re: High-low mit Rehe u. a. Problemen
Die vorher/nachher Aufnahmen gefallen mir sehr gut! Nur vermisse ich den Ballen auf dem rechten Bild. Danach könnte man deine Arbeit noch besser beurteilen.
Mir einen guten Rehebeschlag kann man sehr viel Gutes ausrichten. Ich hab im Rahmen eines Mitfahrpraktikums schon sehr erstaunliche Fälle gesehen, wo das Pferd unmittelbar nach dem Beschlagen deutlich besser lief. Aber da muß dann auch ein guter Schmied dran sein.
Es gibt aber auch noch andere Lösungsmöglichkeiten.
Wenn die Entzündung sehr akut ist, kann man den schon erwähnten Cast mit Polster anlegen.
In einem späteren Stadium habe ich gute Erfahrungen mit den Easyboot Trail gemacht. Dieser Schuh passt sich der Hufform besser an, läßt die unterschiedlichsten Polster zu und ist auch zum Bewegen des Pferdes besser geeignet als der RX.
Mir einen guten Rehebeschlag kann man sehr viel Gutes ausrichten. Ich hab im Rahmen eines Mitfahrpraktikums schon sehr erstaunliche Fälle gesehen, wo das Pferd unmittelbar nach dem Beschlagen deutlich besser lief. Aber da muß dann auch ein guter Schmied dran sein.
Es gibt aber auch noch andere Lösungsmöglichkeiten.
Wenn die Entzündung sehr akut ist, kann man den schon erwähnten Cast mit Polster anlegen.
In einem späteren Stadium habe ich gute Erfahrungen mit den Easyboot Trail gemacht. Dieser Schuh passt sich der Hufform besser an, läßt die unterschiedlichsten Polster zu und ist auch zum Bewegen des Pferdes besser geeignet als der RX.
- Mascha
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Re: High-low mit Rehe u. a. Problemen
Von der Tendenz her ist es schon die richtige Richtung. Ich hätte dazu tendiert, die Trachten noch mehr zu kürzen. Außerdem hätte ich wohl die mittlere Strahlfurche tamponiert, damit der Strahl sich besser entwickelt.
Ein Rehebeschlag wird die Situation hier meiner Meinung nach nicht verbessern, da der Huf so wie er grad aussieht eher regelmäßig gekürzt werden muss, als das man da jetzt was dranbauen sollte. Unter einem Beschlag ist die Trachte nach einer Woche wieder zu lang. Hier muss jetzt in ganz kurzen Intervallen immer wieder jeder Hebel an der Wand entfernt werden.
Ein Rehebeschlag wird die Situation hier meiner Meinung nach nicht verbessern, da der Huf so wie er grad aussieht eher regelmäßig gekürzt werden muss, als das man da jetzt was dranbauen sollte. Unter einem Beschlag ist die Trachte nach einer Woche wieder zu lang. Hier muss jetzt in ganz kurzen Intervallen immer wieder jeder Hebel an der Wand entfernt werden.
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.
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- Pat
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Re: High-low mit Rehe u. a. Problemen
Vergessen oben zu schreiben:
Auf jeden Fall braucht dieser Huf dringend einen geeigneten Hufschutz! Die Hufbeinspitze bohrt sich Richtung Lederhaut und das ist sehr schmerzhaft für das Pferd und erfordert einen Hufschutz, der das abmildert.
Ja, ein permanenter Hufschutz (also ein Beschlag) hat den Nachteil, dass man nicht oft genug an den Huf rankommt. Man muß abwägen, was jetzt das kleinere Übel ist. Vielleicht ist es erstmal wichtiger Ruhe in den Huf zu bekommen, also für 4 Wochen Beschlag oder Cast, und dann weiter mit alternativen Hufschutz.
Auf jeden Fall braucht dieser Huf dringend einen geeigneten Hufschutz! Die Hufbeinspitze bohrt sich Richtung Lederhaut und das ist sehr schmerzhaft für das Pferd und erfordert einen Hufschutz, der das abmildert.
Ja, ein permanenter Hufschutz (also ein Beschlag) hat den Nachteil, dass man nicht oft genug an den Huf rankommt. Man muß abwägen, was jetzt das kleinere Übel ist. Vielleicht ist es erstmal wichtiger Ruhe in den Huf zu bekommen, also für 4 Wochen Beschlag oder Cast, und dann weiter mit alternativen Hufschutz.
- Mascha
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Re: High-low mit Rehe u. a. Problemen
Ich würde wenn dann einen Cast mit Polster empfehlen, den man mindestens einmal die Woche abmacht, bearbeitet und wie neu anbringt. Andererseits lebt das Pferd ja schon lange mit diesem Huf ohne Hufschutz (so wie ich das verstanden habe) und durch die Bearbeitung wird die Situation des Hufes ja immerhin verbessert. Wenn auch nicht so sehr, wie wenn man auch noch ein Polster anbringen würde, klar, aber auch ohne Hufschutz ist der Huf mit der richtigen Bearbeitung besser dran als die letzten Wochen?/Monate?/Jahre?.
Wichtig ist bei solchen Hufen immer, den Strahl aufzubauen. Man will ja, dass die Trachten runterkommen und das funktioniert nur, wenn der Strahl gammelfrei und tragfähig ist. Daher finde ich permanenten Hufschutz, den man nicht wenigstens alle paar Tage abmacht, eher kritisch.
Wichtig ist bei solchen Hufen immer, den Strahl aufzubauen. Man will ja, dass die Trachten runterkommen und das funktioniert nur, wenn der Strahl gammelfrei und tragfähig ist. Daher finde ich permanenten Hufschutz, den man nicht wenigstens alle paar Tage abmacht, eher kritisch.
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.
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Re: High-low mit Rehe u. a. Problemen
Vorgeschichte (so kurz wie möglich):
Sommer 2005 gekauft, VR sehr „low“, Vl sehr „high“ dazu Längsrisse mittig auf der Zehenwand auf beiden Hufen. Laut Vorbesitzer hatten die sie einjährig auch schon mit dieser Fehlstellung gekauft.
Hufe von HO bearbeiten lassen, die Risse verschwanden binnen kürzester Zeit, was mich erst mal überzeugt hat. An der Stellung hat sich nicht viel geändert, HO eben. Die Erklärungen, warum man da nichts ändern kann, fand ich auch erst mal einleuchtend. Also mehrere Jahre Bearbeitung durch HO. Pferd lief auch problemlos, auch Splitt war kein Problem, nur bei grobem Schotter war sie vorsichtig, aber sind wohl die meisten Pferde, also gewöhnt man sich dran.
Mit der Zeit fing ich dann an mich zu informieren und irgendwann auch mitzuraspeln, zunächst nach HO-Anweisung und auch sehr vorsichtig. Je mehr ich las, desto mehr kamen mir jedoch Zweifel, ob ein Bockhuf wirklich Bockhuf bleiben muss und ich fing vorsichtig an, die Trachten mehr zu kürzen. Jetzt weiß ich, dass im selben Zuge auch viel mehr an der Zehe hätte machen müssen. Die verbog sich langsam immer mehr. Das tat sie schon vorher unter alleiniger HO-Bearbeitung, ich habe ihn auch darauf angesprochen, die Erklärung habe ich vergessen, abgestellt wurden die Hebel aber nicht bzw. nicht ausreichend, denn der Huf braucht ja einen Tragrand... Und das Schlimme ist, wenn man jemanden (egal ob Mensch oder Tier) täglich sieht, fallen einem so schleichende Veränderungen gar nicht auf.
Heute weiß ich, dass mein Pferd spätestens im Sommer 2011 eine schleichende Rehe hatte. Die begünstigenden Voraussetzungen wurden jedoch schon viel früher geschaffen. Damals wusste ich leider noch zu wenig über Rehe, im Grunde gar nichts. Mir fiel nur auf, dass sie etwas bewegungsunlustig war. Zu der Zeit kam der HO noch ca. alle 8 Wochen, zwischendurch habe ich geraspelt. Auf die potentielle akute Rehegefahr hat er mich nicht hingewiesen (selbst nicht erkannt?). Gegen Ende des Sommers war er dann plötzlich nicht mehr erreichbar und ich habe eine Weile allein geraspelt. Im Herbst, ich glaube es war im Oktober, hab ich sie dann noch einmal von einem Schmied bearbeiten lassen, weil ich mir so ganz allein doch noch unsicher war. Dumme Idee! Der hat die Trachten kräftig gekürzt, was vielleicht sogar gut war. Er hat jedoch nicht die schnabelnde Zehe gekürzt. Ab da lief sie schlechter und schlechter bis ich Anfang Dezember dann die Diagnose akute Rehe bekam. Ich mache mir heute noch Vorwürfe, dass ich nicht eher das Problem erkannt habe, aber auch den sog. Profis, die das viel früher hätten erkennen und entsprechend handeln müssen. Von den Profis hatte ich danach genug und beschloss, ab sofort nur noch selbst zu bearbeiten, denn schlechter konnte ich es nach meiner Meinung auch nicht mehr machen.
Mitte Januar 2012 war Stuti dann wieder so weit fit, dass der TA (ein anderer als jetzt) sein OK für Spaziergänge gab (selbstverständlich mit Hufschuhen), und langsamer Steigerung. Auch er riet dringend zu Rehebeschlag, hat es aber (kopfschüttelnd) hingenommen, dass ich keinen drauf machen ließ. Ich habe dann also wöchentlich die Zehenwände beraspelt und nach und nach die Trachten gekürzt.
Im Laufe des Sommers entwickelten sich die Hufe immer besser (wenn auch noch weit entfernt von gut), wobei ich mit Sicherheit noch zu zaghaft war und jemand anderes als ich bestimmt schnellere Erfolge erzielt hätte. Wir machten fast täglich lange Spaziergänge, sie lief gut und locker.
Bis etwa Januar/Februar diesen Jahres war ich einigermaßen zufrieden – dann kam eine längere Frostperiode. Und mit ihr fühliges Laufen und wieder leichter Puls. TA gefragt, der meinte das wäre normal und kein neuer Schub? Hat mich doch gewundert, zumal ich vorher ja über Monate keinen mehr fühlen konnte. Ein leichterer Schub muss das schon gewesen sein, die Hufe sehen ja auch danach aus.
Hab dann jedenfalls RX gekauft (davor hatte sie EB Trail für Spaziergänge, die sich aber nicht für den Dauereinsatz eigneten) und die RX + Filzeinlage 24/7 angezogen, zwischendurch natürlich gelüftet und regelmäßig bearbeitet. Puls verschwand nach relativ kurzer Zeit wieder und mit den Schuhen lief sie auch auf jedem Boden wieder recht ordentlich.
Vor drei Wochen dann die Zerrung VR, Rest s. oben.
Sommer 2005 gekauft, VR sehr „low“, Vl sehr „high“ dazu Längsrisse mittig auf der Zehenwand auf beiden Hufen. Laut Vorbesitzer hatten die sie einjährig auch schon mit dieser Fehlstellung gekauft.
Hufe von HO bearbeiten lassen, die Risse verschwanden binnen kürzester Zeit, was mich erst mal überzeugt hat. An der Stellung hat sich nicht viel geändert, HO eben. Die Erklärungen, warum man da nichts ändern kann, fand ich auch erst mal einleuchtend. Also mehrere Jahre Bearbeitung durch HO. Pferd lief auch problemlos, auch Splitt war kein Problem, nur bei grobem Schotter war sie vorsichtig, aber sind wohl die meisten Pferde, also gewöhnt man sich dran.
Mit der Zeit fing ich dann an mich zu informieren und irgendwann auch mitzuraspeln, zunächst nach HO-Anweisung und auch sehr vorsichtig. Je mehr ich las, desto mehr kamen mir jedoch Zweifel, ob ein Bockhuf wirklich Bockhuf bleiben muss und ich fing vorsichtig an, die Trachten mehr zu kürzen. Jetzt weiß ich, dass im selben Zuge auch viel mehr an der Zehe hätte machen müssen. Die verbog sich langsam immer mehr. Das tat sie schon vorher unter alleiniger HO-Bearbeitung, ich habe ihn auch darauf angesprochen, die Erklärung habe ich vergessen, abgestellt wurden die Hebel aber nicht bzw. nicht ausreichend, denn der Huf braucht ja einen Tragrand... Und das Schlimme ist, wenn man jemanden (egal ob Mensch oder Tier) täglich sieht, fallen einem so schleichende Veränderungen gar nicht auf.
Heute weiß ich, dass mein Pferd spätestens im Sommer 2011 eine schleichende Rehe hatte. Die begünstigenden Voraussetzungen wurden jedoch schon viel früher geschaffen. Damals wusste ich leider noch zu wenig über Rehe, im Grunde gar nichts. Mir fiel nur auf, dass sie etwas bewegungsunlustig war. Zu der Zeit kam der HO noch ca. alle 8 Wochen, zwischendurch habe ich geraspelt. Auf die potentielle akute Rehegefahr hat er mich nicht hingewiesen (selbst nicht erkannt?). Gegen Ende des Sommers war er dann plötzlich nicht mehr erreichbar und ich habe eine Weile allein geraspelt. Im Herbst, ich glaube es war im Oktober, hab ich sie dann noch einmal von einem Schmied bearbeiten lassen, weil ich mir so ganz allein doch noch unsicher war. Dumme Idee! Der hat die Trachten kräftig gekürzt, was vielleicht sogar gut war. Er hat jedoch nicht die schnabelnde Zehe gekürzt. Ab da lief sie schlechter und schlechter bis ich Anfang Dezember dann die Diagnose akute Rehe bekam. Ich mache mir heute noch Vorwürfe, dass ich nicht eher das Problem erkannt habe, aber auch den sog. Profis, die das viel früher hätten erkennen und entsprechend handeln müssen. Von den Profis hatte ich danach genug und beschloss, ab sofort nur noch selbst zu bearbeiten, denn schlechter konnte ich es nach meiner Meinung auch nicht mehr machen.
Mitte Januar 2012 war Stuti dann wieder so weit fit, dass der TA (ein anderer als jetzt) sein OK für Spaziergänge gab (selbstverständlich mit Hufschuhen), und langsamer Steigerung. Auch er riet dringend zu Rehebeschlag, hat es aber (kopfschüttelnd) hingenommen, dass ich keinen drauf machen ließ. Ich habe dann also wöchentlich die Zehenwände beraspelt und nach und nach die Trachten gekürzt.
Im Laufe des Sommers entwickelten sich die Hufe immer besser (wenn auch noch weit entfernt von gut), wobei ich mit Sicherheit noch zu zaghaft war und jemand anderes als ich bestimmt schnellere Erfolge erzielt hätte. Wir machten fast täglich lange Spaziergänge, sie lief gut und locker.
Bis etwa Januar/Februar diesen Jahres war ich einigermaßen zufrieden – dann kam eine längere Frostperiode. Und mit ihr fühliges Laufen und wieder leichter Puls. TA gefragt, der meinte das wäre normal und kein neuer Schub? Hat mich doch gewundert, zumal ich vorher ja über Monate keinen mehr fühlen konnte. Ein leichterer Schub muss das schon gewesen sein, die Hufe sehen ja auch danach aus.
Hab dann jedenfalls RX gekauft (davor hatte sie EB Trail für Spaziergänge, die sich aber nicht für den Dauereinsatz eigneten) und die RX + Filzeinlage 24/7 angezogen, zwischendurch natürlich gelüftet und regelmäßig bearbeitet. Puls verschwand nach relativ kurzer Zeit wieder und mit den Schuhen lief sie auch auf jedem Boden wieder recht ordentlich.
Vor drei Wochen dann die Zerrung VR, Rest s. oben.
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Re: High-low mit Rehe u. a. Problemen
Das Foto vom Ballen ist von "nachher". Vorher hab ich leider nicht gemacht.Pat hat geschrieben:Die vorher/nachher Aufnahmen gefallen mir sehr gut! Nur vermisse ich den Ballen auf dem rechten Bild. Danach könnte man deine Arbeit noch besser beurteilen.

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Re: High-low mit Rehe u. a. Problemen
Zeichne das doch bitte mal ein.Mascha hat geschrieben:Ich hätte dazu tendiert, die Trachten noch mehr zu kürzen.

Würde ich gerne machen. Nur da ist quasi keine mittlere Furche bzw. eben extrem zusammengedrückt. Was macht man da? Furche reinschneiden und die dann tamponieren?Außerdem hätte ich wohl die mittlere Strahlfurche tamponiert, damit der Strahl sich besser entwickelt.
Damit könntest du Recht haben. Die Trachten wachsen schon enorm. Ich kürze ja ohnehin schon jede Woche.Unter einem Beschlag ist die Trachte nach einer Woche wieder zu lang.
Der verkümmerte Strahl ist aus meiner Sicht das Hauptproblem. Der autscht und zieht damit den ganzen Rattenschwanz nach sich. Ich hoffe, dass ich bald ein Foto davon machen kann.Mascha hat geschrieben:Wichtig ist bei solchen Hufen immer, den Strahl aufzubauen. Man will ja, dass die Trachten runterkommen und das funktioniert nur, wenn der Strahl gammelfrei und tragfähig ist.
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Re: High-low mit Rehe u. a. Problemen
Sahiba hat geschrieben:Zeichne das doch bitte mal ein.Mascha hat geschrieben:Ich hätte dazu tendiert, die Trachten noch mehr zu kürzen.![]()

So in etwa würde ich denke ich die Trachten in etwa bearbeiten. Allerdings ist das ohne Sohlenansicht jetzt schwer zu beurteilen, wie weit man da gehen kann. Ich würde quasi nur hinten einen Keil von den Trachten wegnehmen, damit vorne möglichst das Material, dass die Hufbeinspitze schützt erhalten bleibt, die Trachten aber trotzdem runterkommen und das Hufbein so in eine bessere Position kommt.
Eine Furche ist da ja schon, auch wenn sie eng ist. Ich würde da kleine Stückchen Mullbinde getränkt mit etwas desinfizierendem hineinstopfen. Das geht meiner Erfahrung nach ganz gut mit dem Hufkratzer.Sahiba hat geschrieben:Würde ich gerne machen. Nur da ist quasi keine mittlere Furche bzw. eben extrem zusammengedrückt. Was macht man da? Furche reinschneiden und die dann tamponieren?Außerdem hätte ich wohl die mittlere Strahlfurche tamponiert, damit der Strahl sich besser entwickelt.
Wenn der Strahl autscht, solltest du auf jeden Fall den vermutlich vorhandenen Gammel in der Tiefe mit einer Tamponade und Desinfektionsmittel bekämpfen. Das solltest du auch machen, bevor der Strahl wirklich mittragen muss, denn solange die mittlere Strahlfurche nicht gammelfrei ist, wird das Pferd vermutlich Schmerzen haben, wenn es den Strahl belastet.Sahiba hat geschrieben:Der verkümmerte Strahl ist aus meiner Sicht das Hauptproblem. Der autscht und zieht damit den ganzen Rattenschwanz nach sich. Ich hoffe, dass ich bald ein Foto davon machen kann.Mascha hat geschrieben:Wichtig ist bei solchen Hufen immer, den Strahl aufzubauen. Man will ja, dass die Trachten runterkommen und das funktioniert nur, wenn der Strahl gammelfrei und tragfähig ist.
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.
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Re: High-low mit Rehe u. a. Problemen
ich hab mal ein paar Fragen im Kopf... vielleicht könnt ihr mich aufschlauen:
Wo ist das Problem den Beschlag einen adäquaten Zeitraum am Huf zu lassen, damit der Hufbeinträger sich erholen und wieder anbinden kann?
Ich verstehe, ehrlich gesagt, den Zusammenhang nicht. Warum kommen die Trachten nur runter, wenn der Strahl tragfähig ist?
Und, bei der Hufsituation, ist da der Strahl echt Prio 1 ?
Sahiba, ich tu mich grad echt schwer, weil mir dein Pferd unendlich leid tut. Hufreheschmerzen müssen höllisch sein und ein Pferd steht den ganzen Tag auf seinen schmerzenden kaputten Füßen herum.
Du schreibst, dass du den Profis in deiner Umgebung nicht mehr vertraust und lieber selber raspeln willst.
Ich appelliere mal... bitte suche dir erfahrene Profis, dann schau halt weiter weg, denn geben tuts die ja. Hufe bearbeiten ist schon schwierig genug, müssen Pferde, die Schmerzen haben und sowieso wahrscheinlich nich wissen wie sie ihren Fuß hinstellen sollen, damit es einigermaßen erträglich ist, auch noch ungeübtes try and error ertragen, nur weil man es ja nicht schlechter machen kann als der Profi vor Ort...? Kann das richtig sein ?
Hi Pat, ab welchem Stadium würdest du auf einen Schuh umsteigen? Mich würde interessieren an welchen Kriterien du festmachst, dass nun keine Stütze und kein ruhigstellen der Hornkapsel mehr gebraucht wird. Danke!Pat hat geschrieben: Es gibt aber auch noch andere Lösungsmöglichkeiten.
Wenn die Entzündung sehr akut ist, kann man den schon erwähnten Cast mit Polster anlegen.
In einem späteren Stadium habe ich gute Erfahrungen mit den Easyboot Trail gemacht. Dieser Schuh passt sich der Hufform besser an, läßt die unterschiedlichsten Polster zu und ist auch zum Bewegen des Pferdes besser geeignet als der RX.
ich geh mal davon aus, dass ein guter Hufbearbeiter den Huf richtig bearbeitet hat und einen guten Rehebeschlag angebracht hat. In die Hufkapsel ist Ruhe eingekehrt, der Huf hat durch das Polster eine feste Stütze für das Hufbein. Kannst du mir bitte erklären, warum nun nach einer Woche die Trachten wieder zu hoch gewachsen wären? Geht das mit einem festen Polster überhaupt?Mascha hat geschrieben: Ein Rehebeschlag wird die Situation hier meiner Meinung nach nicht verbessern, da der Huf so wie er grad aussieht eher regelmäßig gekürzt werden muss, als das man da jetzt was dranbauen sollte. Unter einem Beschlag ist die Trachte nach einer Woche wieder zu lang. Hier muss jetzt in ganz kurzen Intervallen immer wieder jeder Hebel an der Wand entfernt werden.
Wo ist das Problem den Beschlag einen adäquaten Zeitraum am Huf zu lassen, damit der Hufbeinträger sich erholen und wieder anbinden kann?
wo genau hat sich die Situation des Hufes denn verbessert ? Auf den Vergleichsbildern von März und Oktober 12 hat sich die Stellung nicht geändert, auf den aktuellen (sind die aktuell?) Vergleichsbildern ist die Stellung doch auch gleich (oder hab ich so einen Knick in der Optik...?) , lediglich die Knollenzehe ist nicht mehr ganz so ausgeprägt. Das Pferd läuft schlecht, kann die Füße nicht heben, um ein Sohlenfoto machen zu können muss man warten bis es sich hinlegt. Ist das echt eine Verbesserung der Situation?Mascha hat geschrieben:Ich würde wenn dann einen Cast mit Polster empfehlen, den man mindestens einmal die Woche abmacht, bearbeitet und wie neu anbringt. Andererseits lebt das Pferd ja schon lange mit diesem Huf ohne Hufschutz (so wie ich das verstanden habe) und durch die Bearbeitung wird die Situation des Hufes ja immerhin verbessert. Wenn auch nicht so sehr, wie wenn man auch noch ein Polster anbringen würde, klar, aber auch ohne Hufschutz ist der Huf mit der richtigen Bearbeitung besser dran als die letzten Wochen?/Monate?/Jahre?.
Sahiba hat geschrieben:Der verkümmerte Strahl ist aus meiner Sicht das Hauptproblem. Der autscht und zieht damit den ganzen Rattenschwanz nach sich. Ich hoffe, dass ich bald ein Foto davon machen kann.Mascha hat geschrieben:Wichtig ist bei solchen Hufen immer, den Strahl aufzubauen. Man will ja, dass die Trachten runterkommen und das funktioniert nur, wenn der Strahl gammelfrei und tragfähig ist.
Ich verstehe, ehrlich gesagt, den Zusammenhang nicht. Warum kommen die Trachten nur runter, wenn der Strahl tragfähig ist?
Und, bei der Hufsituation, ist da der Strahl echt Prio 1 ?
Sahiba, ich tu mich grad echt schwer, weil mir dein Pferd unendlich leid tut. Hufreheschmerzen müssen höllisch sein und ein Pferd steht den ganzen Tag auf seinen schmerzenden kaputten Füßen herum.
Du schreibst, dass du den Profis in deiner Umgebung nicht mehr vertraust und lieber selber raspeln willst.
Ich appelliere mal... bitte suche dir erfahrene Profis, dann schau halt weiter weg, denn geben tuts die ja. Hufe bearbeiten ist schon schwierig genug, müssen Pferde, die Schmerzen haben und sowieso wahrscheinlich nich wissen wie sie ihren Fuß hinstellen sollen, damit es einigermaßen erträglich ist, auch noch ungeübtes try and error ertragen, nur weil man es ja nicht schlechter machen kann als der Profi vor Ort...? Kann das richtig sein ?
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