Homeopathy bei sidebone

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Pferdefreund
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Homeopathy bei sidebone

Beitrag von Pferdefreund » Fr 23. Mär 2012, 23:53

Liebes Forum,

Meine Stute Molly hat sidebone. Sie zeigt keine Lahmheit, allerdings sieht ihr FR immer noch nicht ganz normal aus, d.h. sie hat immer noch leichte unilateral heel contraction (die laterale Seite) und ein bulged coronary band (ich hoffe Ihr versteht die englischen Begriffe, denn ich kenne die Deutschen leider nicht). Ich denke mal ich habe Glueck im Unglueck, dass das bei ihr keine Probleme zu machen scheint. Dennoch will ich versuchen, ob ich irgendwas dazu beitragen kann dass der Knochen sich evtl zurueckbildet. Ich habe gelesen dass es 2 homeopathische Mittel gibt, die evtl helfen koennten:

Hekla lava
Calc fluor

Ich glaube hier ist jemand im Forum der Homeopath ist. Weiss diejenige vielleicht welche Dosis da angebracht ist? Und wo man das bestellen kann?

Vielen Dank,

Tina & Molly
Zuletzt geändert von Pferdefreund am Fr 13. Apr 2012, 22:25, insgesamt 1-mal geändert.

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Wurzl
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Re: Homeopathy bei sidebone

Beitrag von Wurzl » Sa 24. Mär 2012, 08:18

sidebone = Schale (wenn ich mich nicht irre ... )
heel contraction = Trachtenzwang
bulged = gewölbt
coronary band = Kronband / Kronsaum
Homeopath = Homöopath

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Re: Homeopathy bei sidebone

Beitrag von diala » Sa 24. Mär 2012, 13:22

Sidebone ist Hufknorpelverknöcherung (Schale wäre ringbone). Da ist es essentiell, dass der Hufmechanismus so gut wie möglich wieder hergestellt wird, d.h. der erste und wichtigste Ansatz ist das Beheben des Zwanghufs. Wobei, wenn ich deine Bilder im Vorstellungsthread anschaue, seid ihr da auf gutem Weg. Ausserdem sollten schnellere Gangarten auf hartem Boden weitgehend vermieden werden; nur noch da traben und galoppieren, wo es schön federt.

Die Qualität der Röntgenbilder ist leider sehr schlecht; wenn ich aber richtig sehe, ist die HKV noch nicht weit fortgeschritten, und sollte eigentlich noch keine Probleme machen. Was mir auffällt, was ich aber nicht wirklich beurteilen kann, ist eine starke Unruhe in den jeweils linken Gleichbeinen (also rechts aussen, links innen). Schau noch mal auf den Originalen nach oder frag deinen TA, ob da tatsächlich was ist, oder ob es nur Artefakte sind. Ich nehme an, aus irgend einem Grund hast du die Aufnahmen ja gemacht; wenn da tatsächlich eine Sesamoiditis wäre, könnte eine allfällige Lahmheit gut daher kommen.

Calc. flu. soll eine "fehlerhafte" Verknorpelung rückgängig machen können, im 14-täglichen Wechsel mit Silicea; beide als D12, da wir da auf der stofflichen Ebene arbeiten. Hekla Lava nehme ich eher bei proliferativen Arthrosen. Für den Knorpelstoffwechsel würde ich aber lieber Cartilago suis von Heel einsetzen - aber ob ihr das bei euch bekommt? Da ich aber nur Hobbyhomöopathin bin, kann ich dir zu Dauer der Therapie nicht viel sagen; ich würde eine Kur über 2-3 Monate machen.

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Pferdefreund
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Re: Homeopathy bei sidebone

Beitrag von Pferdefreund » Sa 24. Mär 2012, 14:22

Hallo Diala und Wurzel,
danke fuer die Uebersetzung :-)!

Ich habe das x-ray nur aus Routine sozusagen gemacht, da mein TA diese mobile (zugegebenermassen schlechte) Einheit hatte und eh zum Impfen kam. Und da ich so Schwierigkeiten habe den Huf in eine ganz normale Form zu bekommen. Das betrifft nur den rechten, den linken habe ich als Kontrolle gemacht. Molly ist nicht lahm allerdings immer noch ein bisschen zoegerlich "heel-first" zu landen auf diesem Huf. Das koennte nun durch den Zwang der Hufwand kommen oder eben auch durch die Verkoecherung. Das weiss ich nicht. Es wird allerdings mit meinem trimmen seit einem Jahr viel besser, sie laed ihre Trachten heute viel besser. Und gluecklicherweise laeuft sie seit Jahren bei mir 100% auf weichen Sandboden. Ich bin jedoch ziemlich sicher dass sie diese Verknoecherung schon hatte bevor sie zu mir kam (ca 4 Jahre), dann da war die laterale Seite schon hinter der Senkrechten, damals hatte ich nur noch keine Ahnung was das bedeutet und mein damaliger TA auch nicht (den habe ich naemlich ausdruecklich gefragt) und mein Hufbearbeiter offensichtlich auch nicht. Sowohl meine Weiden, als auch Reitwege sind in den Indiana Dunes, also alles Sand das ist also kein Problem.

Ich kann alle Homeopathischen Mittel in D kaufen, bin im April dort und kann dann alles mitnehmen. Also wenn Du weitere Vorschlaege hast (auch Literaturmaessig) lass es mich bitte wissen. Ich habe gerade dieses Buch bestellt:

"The Treatment of Horses by Homoeopathy"
MacLeod, George; Paperback;

Vielleicht befinde ich mich gerade auf dem Weg vom Hobby trimmer zum Hobby Homeopath. Man scheint ja nun alles selber in die Hand nehmen zu muessen, zumindest in diesem Teil des Erdballs :-(

Tina

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Re: Homeopathy bei sidebone

Beitrag von Pat » So 25. Mär 2012, 22:48

Ich bin die Homöopathin, auch Hufhomöopathin genannt... ;)

Dass du in USA D-Potenzen bekommst wundert mich ehrlich gesagt. Das ist eine sehr deutsche Spezialität. Eigentlich gibt es in der restlichen Welt nur C-Potenzen.
Aber das ist Nebensache. Die Mittelempfehlung von diala ist dehr gut! Clacium flouratum und Silicea sind bewährte Indikationen für solche Kochen/Knorpelveränderungen und ich würde sie auch eher in tiefen Potenzen geben, z.B. in einer D6 anfangen, täglich wechseld Clac-flour und Sil, nach 2-3 Wochen evtl eine D12.
Ein weiteres Komplexmittel würde ich allerdings nicht zusätzlich geben. Nur diese beiden Mittel.

http://www.narayana-verlag.de/Das-Pferd ... zens/b6724

Dieses Buch ist zur Zeit das beste und umfassendste Werk zur Homöopathie für Pferde.

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Re: Homeopathy bei sidebone

Beitrag von Pferdefreund » Mo 26. Mär 2012, 14:09

super, danke Pat. Das Buch werde ich bestellen.

man bekommt hier schon was, das ist alerdings aus Deutschland importiert:
http://www.natural-herbsmarket.us/produ ... cts_id=675

Aber was ich meinte ist dass ich 3 Wochen in D (fuer Deutschland :D ) bin und dann alles mit zurueck in die USA nehmen kann, d.h, wenn die Hunde das am Flughafen nicht erschnueffeln. Aber das glaube ich ja eher nicht. Und das scheint in Deutschland viel billiger zu sein und ich habe auch kein D6 gefunden in den USA


Koenntet Ihr mir noch sagen wieviele Tabletten man da pro Tag geben sollte?

Vielen Dank.

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Re: Homeopathy bei sidebone

Beitrag von Pat » Mo 26. Mär 2012, 15:22

Ach, D stand für Deutschland.... :lol: Jetzt kapiere ich! :lol:
Ich haatte meine Reiseapotheke imer im Handgepäck und da gab es noch nie Probleme.
Du gibst entweder 2 xtäglich 1 Tablette oder 2 x täglich ca. 5 Globuli oder 2 x täglich 5 Tropfen.

Es sollte aber kein Problem sein, die Mittel in C6 in USA zu bekommen.

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