Weideseminar und die Nachwirkungen

Jouna
Beiträge: 415
Registriert: Mi 7. Sep 2011, 07:59
Einzugsgebiet: Bielefeld und 70 km Umkreis , OWL
Service: Gewerblich
Barhufbearbeitung und Therapie von Problemhufen, Umstellung auf Barhuf, Hufbeurteilung
Wohnort: Bielefeld

Re: Weideseminar und die Nachwirkungen

Beitrag von Jouna » Di 2. Jul 2013, 12:57

Ich denke, wenn viele von uns Informationen zusammentragen, kommen alle in den Genuß. Man kann ja nicht alles selbst erfahren, aber so hat es einen Synergieeffekt.

saskia
Beiträge: 1222
Registriert: Di 11. Okt 2011, 21:52
Service: Selber-Raspler an 2 eigenen Pferden

Re: Weideseminar und die Nachwirkungen

Beitrag von saskia » Di 2. Jul 2013, 14:50

Jouna hat geschrieben: Zum Thema " ich mache nix , solange ich keine Symptome sehe ": sollte man z.B. auch bei Jakobskreuzkraut warten bis man Sympome sieht ? .
Gegen JKK kann man ja was machen. Und wenn mir jemand verrät, was ich gegen die Gräsergifte tun kann, würde ich es auch machen (sofern realisierbar). Aber ich kann irgendwie nichts damit anfangen, dass mir jemand sagt, dass da was ganz furchtbar Schlimmes lauert und ich machtlos bin. Wie soll ich diese Infos dann verwerten, ausser dass ich vor lauter Sorge selber krank werde?

Wenn das kurze Gras also giftig ist - soll ich dann düngen, düngen, düngen? Dann gibt's durch den vielen Dünger wohl wieder Mastgras und das ist auch wieder nicht gut. Und was mach ich in trockenen Jahren, wo Dünger ohne Regen dem Gras auch Stress macht?
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.

Jouna
Beiträge: 415
Registriert: Mi 7. Sep 2011, 07:59
Einzugsgebiet: Bielefeld und 70 km Umkreis , OWL
Service: Gewerblich
Barhufbearbeitung und Therapie von Problemhufen, Umstellung auf Barhuf, Hufbeurteilung
Wohnort: Bielefeld

Re: Weideseminar und die Nachwirkungen

Beitrag von Jouna » Mi 3. Jul 2013, 10:34

Wieso sollte Dünger das Gras ungiftig machen ?

Man kann immerhin schon mal darüber nachdenken, das das Gras nicht bis zum Boden abgenagt werden darf, man eventuell Giftstoffbinder zufüttern sollte ( wenigstens , wenn man Symptome hat ) usw. Natürlich ist das alles noch nicht klasse, aber es gibt z.B. auch Pflanzen, die man auf der Weide aussehen, die sich ebenfalls als Parasiten an das Weidelgras schmeissen und denen das Gift aussaugen. Und diese Pflanzen werden nicht von den Pferden gefressen.

Bei Nachsaaten kann man drauf achten, Saatmischung ohne oder mit wenig Weidelgras zu bekommen. Es gibt ja viele andere Gräser, die auch auf unseren Weiden wachsen und ungiftig sind.

Ganz extreme Variante ist halt die Weide umreißen und neu ansääen ohne Weidelgräser. Aber auch das ist nicht so einfach.

Benutzeravatar
Annette
Beiträge: 843
Registriert: Fr 23. Mär 2012, 14:32
Service: Vermessungsingenieur, Freizeitreiter, Selbstraspler an 2 eigenen Ponies
Wohnort: Nds.

Re: Weideseminar und die Nachwirkungen

Beitrag von Annette » Mi 3. Jul 2013, 11:20

Jouna hat geschrieben: es gibt z.B. auch Pflanzen, die man auf der Weide aussehen, die sich ebenfalls als Parasiten an das Weidelgras schmeissen und denen das Gift aussaugen. Und diese Pflanzen werden nicht von den Pferden gefressen.
Welche Pflanzen sind das?

Mit Düngen meint Saskia sicher, dass man die Gräser, die man haben will, ja irgendwie fördern muss. Sonst wachsen doch nur die resistentesten Gräser und das sind dann wieder die mit Endophyten und die schwächeren Gräser gehen unter. Mit dem Zucker im Gras ist es ja auch so, alles was Stress macht, lässt den Zuckergehalt steigen, eben auch Nährstoffmangel. Also kann man mit gezielter Düngung auch da was gutes bewirken.

Ist in dem Seminar auch genannt worden, welche Untersuchungen an Pferden es gibt? Denn die Infos, die ich auf Frau Vs Rat im Netz gefunden habe bzw die sie selbst dort eingestellt hat, haben immer nur von Schafen und Kühen gesprochen. Jedenfalls die Studien. Gibts inziwschen was über Pferde?
Annette

Jouna
Beiträge: 415
Registriert: Mi 7. Sep 2011, 07:59
Einzugsgebiet: Bielefeld und 70 km Umkreis , OWL
Service: Gewerblich
Barhufbearbeitung und Therapie von Problemhufen, Umstellung auf Barhuf, Hufbeurteilung
Wohnort: Bielefeld

Re: Weideseminar und die Nachwirkungen

Beitrag von Jouna » Mi 3. Jul 2013, 11:33

Untersuchungen zu welchem speziellen Thema meinst du ?

Es gab in Amerika schon Studien, wo man Stutenherden ( tragende Stuten ) von je 11 Tieren auf eine verseuchte und eine unproblematische Weide gestellt hat und die Probleme die dort entstehen untersucht hat. Von den 11 möglichen Fohlen war nach 1 oder 3 Monaten ( bin ich nicht mehr sicher ) nur noch eins am leben, auf der anderen Weide 10. In den USA gibt es schon seit vielen Jahren Untersuchungen.

Es gibt zu den meisten Giften auch Listen mit Grenzwerten auch beim Pferd.

Benutzeravatar
Annette
Beiträge: 843
Registriert: Fr 23. Mär 2012, 14:32
Service: Vermessungsingenieur, Freizeitreiter, Selbstraspler an 2 eigenen Ponies
Wohnort: Nds.

Re: Weideseminar und die Nachwirkungen

Beitrag von Annette » Mi 3. Jul 2013, 16:04

Ja genau, zum Thema Pferd & Endophyten ;-)

Und welche Pflanzen sind das, die die E´s unschädlich machen können?
Annette

Jouna
Beiträge: 415
Registriert: Mi 7. Sep 2011, 07:59
Einzugsgebiet: Bielefeld und 70 km Umkreis , OWL
Service: Gewerblich
Barhufbearbeitung und Therapie von Problemhufen, Umstellung auf Barhuf, Hufbeurteilung
Wohnort: Bielefeld

Re: Weideseminar und die Nachwirkungen

Beitrag von Jouna » Mi 3. Jul 2013, 16:36

Sorry, die Namen mußte ich erst aus meinen Unterlagen suchen. an punkt eins steht Klappertopf, aber auch Augentrost, Zahntrost und Wachtelweizen. Gibt's bei Wildsamenproduzenten als Saatgut. Ich denke ich werde es ausprobieren.

Antworten