Diskussion: Links/Literatur zur Fütterung - Infosammlung

katiebell
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Re: Diskussion: Links/Literatur zur Fütterung - Infosammlung

Beitrag von katiebell » Sa 5. Okt 2013, 21:48

Pferdefreund hat geschrieben: Wenn dann das Argument kommt dass es 2 Jahre dauert bis man da einen Effekt der Mineralien sieht, dann erscheint mir das eine Aussrede, denn in der Studie

http://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q= ... 7100,d.aWM

wurde das nicht so gefunden, bzw ueberhaupt nicht als Vorraussetzung erwaehnt.
Diese Zeiträume entstehen aus Beobachtungen an Equiden, an denen entweder ein Eisenüberschuss nachgewiesen war oder sich vermuten lässt. Es dauert, bis der Eisenüberschuss wieder nachlässt.

Ich finde eher, dass die Leute, bei denen etwas nicht funktioniert, ganz laut und "fuchtig" werden, während Leute, bei denen etwas gut funktioniert, keinen Gedanken mehr daran verschwenden und keine/ kaum Worte.
Je verbitterter Leute sind, desto lauter und aggressiver äussern sie sich. Und immer gern in "Kreuzzügen" gegen einzelne Personen, die sie verantwortlich machen. Seien es Trimmethoden, Trainingsmethoden, Fütterung usw.

Es muss letztendlich jeder für sich entscheiden. Wer eine Art der Fütterung (in diesem Thread geht es ja um keine bestimmte Ansicht) für sich als überzeugend erfahren hat, wird dabei bleiben, und ansonsten halt umdenken. Kellon hat wie Getty eine sicher als repräsentativ anzusehende Zahl von erfolgreich gefütterten Equiden aufzuweisen. Aber es passt halt nicht alles für jeden/s.

saskia
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Re: Diskussion: Links/Literatur zur Fütterung - Infosammlung

Beitrag von saskia » Sa 5. Okt 2013, 23:01

katiebell hat geschrieben: Ich finde eher, dass die Leute, bei denen etwas nicht funktioniert, ganz laut und "fuchtig" werden, während Leute, bei denen etwas gut funktioniert, keinen Gedanken mehr daran verschwenden und keine/ kaum Worte.
Je verbitterter Leute sind, desto lauter und aggressiver äussern sie sich. Und immer gern in "Kreuzzügen" gegen einzelne Personen, die sie verantwortlich machen. Seien es Trimmethoden, Trainingsmethoden, Fütterung usw.

....
Hängt davon ab, ob sie jemand anders die Schuld geben können (Schmied/Bearbeiter, TA, Trainer...) oder ob sie die schuld bei sich selber suchen müssen : selber einem Irrweg gefolgt zu sein und daher zugeben müssen, selber dran schuld zu sein. Im ersteren Fall wird gern laut geschimpft, im zweiten eher beschämt geschwiegen. Und wenn man unsinnige Sachen in sein Pferd stopft (ich meine das hier ganz allgemein, nicht in den Zusammenhang dieses Threads, denn da kann ich mir kein Urteil erlauben ob unsinnig oder nicht) oder einer falschen Bearbeitungsstrategie gefolgt ist, und damit selber aktiv an den Folge-Problemen beteiligt ist, wird man das nicht gern zugeben, schon gar nicht öffentlich. Und wenn soundsoviele Leute behaupten, dass dies oder das bei ihnen tolle Erfolge gebracht hätte, werden sich Diejenigen, die Misserfolge hatten, noch weniger "blossstellen" wollen, sondern werden sich gewissermassen wieder "schuldig" fühlen, dass es bei ihnen nicht geklappt hat, wo doch "alle Anderen" vermeintlich Erfolge erzielt haben.

Eigene Fehler zugeben, vor sich selber, vor guten Freunden, vor der Öffentlichkeit, das ist für die meisten Menschen sehr sehr schwer. Und wer eine Methode (sei es Fütterung, Hufbearbeitung, Training oder sonstwas) nicht VOR der praktischen Ausführung überdenkt und abwägt, sondern unbesehen gleich umsetzt, der IST verantwortlich für das was er tut. Zumindest MITverantwortlich. Folglich auch für die Erfolge/Misserfolge.
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts klappt. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum. Oft sind Theorie und Praxis vereint: nichts klappt und und keiner weiß, warum.

katiebell
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Re: Diskussion: Links/Literatur zur Fütterung - Infosammlung

Beitrag von katiebell » So 6. Okt 2013, 08:26

Das sehe ich ganz genauso, Saskia. Wenn die Leute nur einsehen würden, dass sie vorher selbst überdenken müssten. Stattdessen wird die Schuld immer nach Möglichkeit einer anderen Person gegeben als sich selbst. Wer einer falschen Bearbeitungsstrategie gefolgt ist, wettert meiner Erfahrung nach gegen den jeweiligen "Guru", der die Strategie entwickelt hat. Auch wenn der/diejenige durch kritisches Mitdenken das durchaus hätte vermeiden können.

Was mir nachträglich noch einfällt- wer einem gesundes Pferd die Ration balanciert, also Verhältnisse von 10 : 1 : 3 : 3 oder 8 : 1 usw einhält, und der Eisengehalt ist selbst beim zweiten Testen mit gewaschenem und getrocknetem Heu derart hoch, dass die Zn und Cu Werte astronomisch sind, sollte sich mM nach eher überlegen, dieses Heu nicht zu füttern.

Die Ernährung ist nur ein Teil des Ganzen. Wer erwartet, dass die Ernährung allein immer ein krankes Pferd heilt, der wird mit Sicherheit des öfteren enttäuscht werden.

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Re: Diskussion: Links/Literatur zur Fütterung - Infosammlung

Beitrag von Annette » So 6. Okt 2013, 08:41

Hier ist doch bisher niemand "laut und fuchtig" geworden oder hat "gewettert"?

Katiebell, ich habe eher den Eindruck, DU wirst fuchtig, sobald eine kritische Anmerkung zu diesem Thema kommt.

Und in der Gruppe (EC-Liste) braucht man sowas nicht nachzufragen. Du weißt selbst, wie schnell man dort hinter den Kulissen "moderiert" wird, wenn man zwei Mal zu oft etwas anzweifelt oder eine andere Meinung vertritt.
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Re: Diskussion: Links/Literatur zur Fütterung - Infosammlung

Beitrag von Pferdefreund » So 6. Okt 2013, 13:49

myriell hat geschrieben:Hmm.. also mir fällt derzeit auf, dass mein Pony merkbar fühliger geworden ist, als sie früher immer war :?.

Myriell, hast Du sonst noch irgendeine Veraenderung festgestellt, z.B. jetzt gerade im Fellwechsel, oder bei der Hornqualitaet der Hufe?

Vielleicht waere es ja ganz interessant wenn jeder, der Dr. Kellon's Protokoll so probiert hat, mal seine Erfahrungen schildert? Angibt welche Menge Zink und Kupfer gefuettert wurden, und welche Veraenderungen beobachtet wurden?

Falls Leute Bedenken haben es oeffentlich hier im Forum zu machen, koennten Sie mir auch eine Private message schreiben, ich anonymisiere das dann alles und stelle die Ergebnisse auf meinem Blog vor.

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Re: Diskussion: Links/Literatur zur Fütterung - Infosammlung

Beitrag von myriell » So 6. Okt 2013, 20:05

Fellwechsel finde ich unauffällig. Hornqualität.. puhh.. also mir kommen die Hufe derzeit relativ kurz vor, aber sonst.. habe heute wieder einige gammelige Löcher aus dem Strahl geschnitten :?. Muskulatur gefällt mir derzeit nicht soo gut, aber das sind Kleinigkeiten. Konditionell keine Probleme.

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Re: Diskussion: Links/Literatur zur Fütterung - Infosammlung

Beitrag von katiebell » So 6. Okt 2013, 21:53

Annette hat geschrieben:Hier ist doch bisher niemand "laut und fuchtig" geworden oder hat "gewettert"?

Katiebell, ich habe eher den Eindruck, DU wirst fuchtig, sobald eine kritische Anmerkung zu diesem Thema kommt.

Und in der Gruppe (EC-Liste) braucht man sowas nicht nachzufragen. Du weißt selbst, wie schnell man dort hinter den Kulissen "moderiert" wird, wenn man zwei Mal zu oft etwas anzweifelt oder eine andere Meinung vertritt.
Nee, ich habe nur hier und woanders schon heftige Angriffe eingesteckt. :) Ist ja nicht schlimm, dass du das nicht mitbekommen hast.
Und nö, fachlich etwas nachfragen funktioniert in der Gruppe sehr gut, moderiert wird erst, wenn irgendwie was nicht klappt. Das kann voll nerven, sehe ich genauso. Die Gruppe hat Vor- und Nachteile. Es bleibt trotzdem die einzige ihrer Art, die solche Erfolge aufzuweisen hat. Ich weise aber gern darauf hin, dass fachliches nachgefragt werden kann. Auch bei Kellon selbst. Auch bei Maroske selbst. Auch bei Getty selbst.
Es macht nur niemand.
Zuletzt geändert von katiebell am So 6. Okt 2013, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Diskussion: Links/Literatur zur Fütterung - Infosammlung

Beitrag von katiebell » So 6. Okt 2013, 22:06

Pferdefreund hat geschrieben:
Vielleicht waere es ja ganz interessant wenn jeder, der Dr. Kellon's Protokoll so probiert hat, mal seine Erfahrungen schildert? Angibt welche Menge Zink und Kupfer gefuettert wurden, und welche Veraenderungen beobachtet wurden?
Klar, gern. Ich weiß allerdings nicht, wie das helfen kann. Und ich denke, es würde in einen Thread gehören, der sich nicht allgemein mit Fütterung beschätigt, sondern mit dieser Art Fütterung. Auch glaube ich nicht, dass es ausser denen, die gerade erst angefangen haben, nachdem sie hier gelesen haben, jemand hier gibt, der Erfahrungen teilen kann. Annette und ich sind hier sicher die einzigen, die längere Erfahrung haben.
Vorgeschichte: Heu ad lib, supplement (verschiedene Balancer). Dann zu mir gekommen, erst nach Getty gefüttert, dann ausbalanciert. Dazu gehört natürlich auch Vitamin E und frisch gemahlener Leinsamen.
Verhältnisse: 4 : 1 : 3 : 3.
Eigene Tiere: 4. 1 Muliwallach (das dritte Jahr so ernährt), 2 Mulistuten (eine 3 Jahre, eine 1 Jahr ausbalanciert), 1 Eselwallach (ich nehme jetzt nicht auch noch die Pferde, die ich kenne, sondern wirklich nur die, die auch bei uns leben).

Veränderungen: innerhalb von 2 Jahren Fell- und Hautveränderungen. Fellkonsistenz, Hautempfindlichkeit, Probleme im Fellwechsel haben sich verändert bzw. die Probleme sind verschwunden. Neigung zu Ödemen von Insektenstichen beim Muliwallach ist verschwunden.
Beide Wallache haben Muskeln aufgebaut. Die Stute auch, sie hat eine breite muskulöse Brust bekommen und ist aus zwei Deckengrößen herausgewachsen.
1 Stute und der Esel sind seit einem Jahr ausbalanciert. Bei beiden ist der Schweif gewachsen wie auch die Mähne. Über Veränderungen der Fellprobleme kann ich erst nächstes Jahr berichten, dazu ist es noch zu früh.
Die Hufe des Esels haben sämtliche horizontale Streifen und "Ringe" verloren. Die Stute (wie der Esel seit einem Jahr balanciert) hat Muskeln aufgebaut.
Der Muliwallach ist durch die Ernährung kompensierter EMSler.

Es wird wohl kaum jemand Bedenken haben, hier zu posten.
Ich würde allerdings diese Frage mit Bitte um persönlichen Kontakt in der ECIR Gruppe posten. Wichtig dabei ist nur, dass du sicherstellen musst, dass die, die dir schreiben, auch "alles richtig gemacht haben", so doof sich das anhört. Das kommt leider sehr häufig vor, dass das nicht so ist. Weil z.B. Fehler in der Ration bzw. der Berechnung vorliegen. Oder weil Leute vergessen, dass die Ernährung nur ein einziges Teil des Ganzen ist.
Und dann würde ich überlegen, ob das alles Sinn macht, oder es nicht einfach so ist, dass Leute doch so füttern sollen, wenn sie das möchten. So wie jeder eben sein Tier so füttert, wie er/sie das für richtig hält.

Editiert: habe vergessen zu sagen, dass die Hufe beim EMSler sich verändert haben, er hat ein hervorragendes Sohlengewölbe aufgebaut.

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Re: Diskussion: Links/Literatur zur Fütterung - Infosammlung

Beitrag von myriell » Mo 28. Okt 2013, 17:24

Irgendwie wusste ich jetzt nicht so recht welchem Thread ich das zuordnen kann..

Eine Miteinstellerin füttert seit ein paar Wochen dieses Mineralfutter und da ich täglich mehrmals an dem Eimer vorbei laufe, habe ich natürlich auch schon drauf geschaut und festgestellt, dass mir das MiFu gar nicht so verkehrt erscheint. Ich wollte sie heute nochmal interviewen, wie denn nun ihre aktuelle Einschätzung dazu ist.
Es unterscheidet sich nicht so signifikant von dem, was ich zuletzt selbst gemischt habe, wie die anderen zig Mineralfutter, die ich mir so angesehen habe.

http://pferde-fuetterung.de/a-e-p-antiox.html

Was meint ihr dazu?

Die Spurenelemente sind alle als Chelate enthalten.
Das Vitamin E ist in der gleichen Form drin wie in den Aldi-Kapseln.
Steht alles auf dem Eimer drauf ;).

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Re: Diskussion: Links/Literatur zur Fütterung - Infosammlung

Beitrag von Cate » Mo 28. Okt 2013, 22:33

Hatte ich schonmal, konnte damals nix besonderes feststellen, meine Pferde sahen mit anderen Mifus besser aus :think:
Was wir sehen, hängt hauptsächlich davon ab, wonach wir suchen - Sir John Lubbock

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