Marstall Huf-Regulator - Doku, Studie

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Sani
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Marstall Huf-Regulator - Doku, Studie

Beitrag von Sani » Do 10. Jan 2013, 20:21

Ich habe mit meiner Stue schon alle möglichen Zusatzfutter durch, u. a. Atcom Hufrehe-Vital, formula4feed, Kräuter, Hufelexier [1], gebracht hat das mE wenig, aber niemand weiß, wie es ohne gewesen wäre. Biotion hochdosiert habe ich über ein Jahr gegeben, was den Hufwachstum angeregt hat, aber die Qualität blieb aus. All das hat mE in Sachen Hornqualität kaum was gebracht, meine Stute hat ziemlich spröde Hufe. Die Hufwände und Sohlen äußerlich behandele ich seit langem auch mit diversen Mitteln, mein Wallach ohne Hufprobmee dienst als "Vergleichspferd" (aber ohne "Sohlenbehandlung"). Dieselbe Haltung, Barbies Hufe saugen Öl, Liquid, Balsam etc. auf wie nix, bei ihm läuft dieselbe Menge runte, bei ihr erst nach der doppelten Menge. .

Zufällig stieß ich auf Marstall Huf-Regulator [2], Erfahrungsberichte und Bewertungen sind durchweg positiv, angeblich sorgt das für eine bessere Durchblutung der Lederhaut. Was meint Ihr dazu, ist das möglich?

Ich werde es ausprobieren, Barbie wird die Dosis für "akute Probleme" (langsam angegefüttert natürlich) als Kur bekommen. Aufgrund ihrer Querrillen durch am Kronsaum rausgebrochenen Abszessen vorne kann man leicht verfolgen, ob dadurch die Hufe schneller wachsen. Die Qualität des Horns ist aber entscheidend, Barbie hatte schon als Fohlen schlechte Hornqualität, läßt sich das mit "Huf-Regulator" ändern?

Vielleicht machen noch ein paar Leute mit bei einer kleinen Studie, die auch Pferde mit Hufproblemen haben? Mein Wallach hat keine, ist aber schwerer Ekzemer, er bekommt die Dosis für "leichte Problem", Haut und Hufe hängen ja bei Pferden eng zusammen.

Liebe Grüße, Sani

[1] http://www.tierheilkundezentrum.de/shop ... :2203.html
[2] http://www.stroeh.de/shop/Pferdefutter/ ... -Regulator
Barbie und Nepomuk, Haflinger, 17 Jahre, LAG-Stall, Sommer: Magerweide, Futterstroh/Heu
Winter: Bio-Heu
Zusatzfutter: Grünhafer, Barbie: Magnokollagen

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Mascha
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Re: Marstall Huf-Regulator - Doku, Studie

Beitrag von Mascha » Fr 11. Jan 2013, 10:36

Halo Sani,

zuerst musst du herausfinden, warum das Horn deiner Stute so schlecht ist. Bevor du nicht weißt, welcher Mangel oder welches Stoffwechselproblem dem Ganzen zu Grunde liegt, kannst du doch gar nicht wissen, was du füttern musst. Eventuell kann es sogar sein, dass man gar nichts zufüttern, sondern irgendwas reduzieren oder die ganze Fütterung umstellen muss. Das ist aber abhängig von dem speziellen Problem, das dein Pferd hat. Bevor du das Problem nicht genau kennst, tust du mit den Zusatzfuttermitteln nur dem Verkäufer einen Gefallen und möglicherweise fütterst du dem Pferd genau das falsche und richtest mehr Schaden an als dass du dem Pferd hilfst.

Also, erst mal musst du herausfinden, was genau dein Pferd für ein Problem hat. Dazu kannst du zum Beispiel mal ein Blutbild machen lassen um etwaige Mängel überprüfen zu lassen oder Stoffwechselprobleme aufzudecken. So kannst du dann genau entscheiden, welches Futtermittel dem Bedarf deines Pferdes entspricht.

Sollte dabei nichts herauskommen, sollte das Pferd keinen Mangel haben und auch kein Stoffwechselproblem zu finden sein, dann brauchst du auch keine Zusatzfuttermittel. Dann liegt es an äußeren Ursachen, dass die Hufe schlecht sind. Das können zum Beispiel sein: Haltung (dreckiger Boden, Urin und Kot greifen das Horn an), Bearbeitung (verbogene Wände, die keine feste Verbindung haben werden immer spröde), Belastung (zu wenig oder zu viel Belastung kann den Hufen auch schaden).
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.

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Lesley
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Re: Marstall Huf-Regulator - Doku, Studie

Beitrag von Lesley » Sa 12. Jan 2013, 21:32

Sani hat geschrieben:Ich denke, Barbies schlechte Hornqualität ist genetisch bedingt.
Damit kann man sich fehlerhafte Hufbearbeitung natürlich auch schönreden.

Er hat eine sehr gute Hornsubstanz, läge ein eklatanter Mangel vor, hätte sich der bei seinen Hufen sicher auch bemerkbar gemacht., oder?
Hufrehe ist keine Hufkrankheit. Das scheinst du aber nicht verstehen zu wollen.
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Re: Marstall Huf-Regulator - Doku, Studie

Beitrag von Heike4 » Sa 12. Jan 2013, 23:16

Bei meinen eigenen Rehepferden ist immer die Devise weniger ist mehr und ihnen geht es gut damit.
Nur Heu in Maßen und freie Bewegung im Offenstall und viel kein ---- keine Leckerli, keine Möhren, kein Brot, keine Rote Beete, kein Öl, keine Zusatzmittel irgendwelcher Art
und damit auch keine Reheschübe..... und viel gesündere Hufe durch passende Hufbearbeitung.
Geht nicht, gibt es nicht.

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Re: Marstall Huf-Regulator - Doku, Studie

Beitrag von Lesley » Mo 14. Jan 2013, 09:56

So, ich habe versucht, die Beiträge zum Thema "Mineralstoffe im Heu" abzutrennen.
Neues Thema findet sich hier:
Mineralstoffe im Heu
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Re: Marstall Huf-Regulator - Doku, Studie

Beitrag von Sturkopf » Mo 14. Jan 2013, 22:58

Sani, gib ihrem Stoffwechsel doch erstmal die Chance in´s Lot zu kommen. Du fütterst da irgendetwas zu, nur in der Hoffnung, dass es etwas an ihrer Hufsituation ändern könnte, doch genau diese Mittelchen belasten ihren Stoffwechsel nur noch zusätzlich. Viele Pferde, z.B. nehmen das künstlich hergestellte Biotin gar nicht richtig auf, davon abgesehen sollte man viele dieser Präparate gar nicht über einen so langen Zeitraum durchgängig geben, da sie zur Aufnahmeverbesserung eine Schwefelverbindung enthalten. Investier das Geld in ein ordentliches Blutbild, lass die Mineralstoffe, Leber, Niere und Selen bestimmen. Deine schlechten Hufe könnten auch auf einen Selenmangel hindeuten. Jetzt füttere nur NICHT sofort Selen!!!! Mach erst den Check-up!!! Wenn die Werte in Ordnung sind, lass sie nur Heu fressen und sonst nichts. Mach lieber 2 mal im Jahr ein Blutbild und lass alles unnötige weg. Trockene, spröde Hufe. Hast du schon mal versucht diese zu wässern und dann dünn mit Huffett einzupinseln?

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Re: Marstall Huf-Regulator - Doku, Studie

Beitrag von Lesley » Mo 14. Jan 2013, 23:33

Sturkopf hat geschrieben:Trockene, spröde Hufe. Hast du schon mal versucht diese zu wässern und dann dünn mit Huffett einzupinseln?
Wässern und Fetten ist sinnlos. ;)

http://www.ohne-eisen.de/waessern/waessern.html
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Re: Marstall Huf-Regulator - Doku, Studie

Beitrag von mareike** » Di 15. Jan 2013, 08:03

Meines Wissens nach bringt wässern und fetten nur was wenn der Kronsaum trocken ist.

Und dann am Besten mit reinem z. B. Olivenöl

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Re: Marstall Huf-Regulator - Doku, Studie

Beitrag von Sturkopf » Di 15. Jan 2013, 09:17

Ok, gut zu wissen. Das Experiment war richtig aufschlussreich mit der Hufscheibe im Wasser. :mrgreen:
Doch da massig Öl auf den Huf zu pinseln ist ja wohl auch nicht der bringer, denn durch das Öl wird ja wohl eher verhindert, dass sich Feuchtigkeit von aussen in den Huf einbringen kann. Zum Thema den Huf 24 h wässern. Stellt das Pferd aktuell einfach in den Schnee. Das müsste doch klappen, oder? Ich denke im Fall von Sani zeigen die Hufe einfach deutlich, dass da Stoffwechseltechnisch noch einiges im argen ist. Meine Idee ist jetzt mal ganz einfach gehalten. Wenn der Stoffwechsel wieder im Lot ist, evtl. Mängel korrekt beseitigt wurden, müssten doch die Hufe, bei anständiger Bearbeitung, wieder "normal" werden, also kompakter runterwachsen, nicht mehr so trocken und, und, und. Oder hab ich da wieder einen Fehler im System? :think:

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Re: Marstall Huf-Regulator - Doku, Studie

Beitrag von diala » Di 15. Jan 2013, 12:06

Sturkopf hat geschrieben:Oder hab ich da wieder einen Fehler im System? :think:
ja - die anständige Barbeitung... 8-)

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