Weihnachtsbäume
- bergziege
- Beiträge: 703
- Registriert: Do 25. Aug 2011, 15:30
- Wohnort: Kürten und Wipperfürth
- Kontaktdaten:
Weihnachtsbäume
Hallo,
ich habe durch einen Gutschein eine kleine ungespritzte Blaufichte erstanden und würde Sie gern den Pferden zum Knabbern aufhängen. Habe das in den letzten Jahren immer mal wieder gemacht, und es hat den Pferden nie geschadet.
Jetzt hab ich das aber mal interessehalber gegoogelt und festgestellt, dass es da sehr unterschiedliche Meinungen und Berichte zu gibt. Die echte Tanne ist scheinbar schädlicher als Fichten. Und kleine Mengen seien eher unschädlich, große Mengen könnten zu Schäden führen. Trächtige Stuten sind besonders gefährdet.
Wie handhabt Ihr das und welche Erfahrungen habt Ihr damit?
Kommt es evtl. auch auf die Rasse an?
Oder auf noch andere Faktoren?
Wenn Ihr das macht, welche Bäume nehmt Ihr und wie oft/wieviele pro Winter?
usw.
LG
Moni
ich habe durch einen Gutschein eine kleine ungespritzte Blaufichte erstanden und würde Sie gern den Pferden zum Knabbern aufhängen. Habe das in den letzten Jahren immer mal wieder gemacht, und es hat den Pferden nie geschadet.
Jetzt hab ich das aber mal interessehalber gegoogelt und festgestellt, dass es da sehr unterschiedliche Meinungen und Berichte zu gibt. Die echte Tanne ist scheinbar schädlicher als Fichten. Und kleine Mengen seien eher unschädlich, große Mengen könnten zu Schäden führen. Trächtige Stuten sind besonders gefährdet.
Wie handhabt Ihr das und welche Erfahrungen habt Ihr damit?
Kommt es evtl. auch auf die Rasse an?
Oder auf noch andere Faktoren?
Wenn Ihr das macht, welche Bäume nehmt Ihr und wie oft/wieviele pro Winter?
usw.
LG
Moni
Alles zu seiner Zeit
-
- Beiträge: 195
- Registriert: Sa 11. Okt 2014, 19:24
- Service: Zwischendurchraspler an 3 eigenen Isländern.
- Wohnort: Schweiz
Re: Weihnachtsbäume
Ich hab jahrelang etwa 2 Weihnachtsbäume, Rottanne, den Pferden (4 Isländer) und 5 Gänsen in den Auslauf gegeben. Der eine stand in meiner Stube, der andere war noch ungebraucht vom Baumverkäufer, ungespritzt. Ich hab nie was negatives erlebt. Trotzdem werd ich dieses Jahr nur noch meinen verfüttern. Sind noch 3 Pferde, und auch schon älter. Und ich werde den Baum zerteilen und in 3 Etappen anbieten.
- Sani
- Beiträge: 318
- Registriert: Mo 23. Jul 2012, 17:23
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Re: Weihnachtsbäume
Meinen letzten Weihnachtsbaum habe ich am 18. Februar 2012 meinen Hafis spendiert, beide hatten eine Diät hinter sich, meine Stute mußte aufgrund Rehe viel abnehmen. Geschadet hat beiden der Baum nicht, nach 3 Tagen war nur noch der Strunk übrig. Am 1. März 2012 wurden meine Hafis aus der trauten Zweisamkeit in einen Offenstall mit über 20 Robustpferden umgestellt, seitdem gibt es keine Weihnachtsbäume mehr, sondern Heu ad lib.
Wenn der Baum nicht gespritzt ist, ist er sicher eine gute Beschäftigung für Pferde, um Langeweile zu vermeiden oder lange Fresspausen.
Wenn der Baum nicht gespritzt ist, ist er sicher eine gute Beschäftigung für Pferde, um Langeweile zu vermeiden oder lange Fresspausen.
Barbie und Nepomuk, Haflinger, 17 Jahre, LAG-Stall, Sommer: Magerweide, Futterstroh/Heu
Winter: Bio-Heu
Zusatzfutter: Grünhafer, Barbie: Magnokollagen
Winter: Bio-Heu
Zusatzfutter: Grünhafer, Barbie: Magnokollagen
-
- Beiträge: 138
- Registriert: Di 26. Feb 2013, 13:06
Re: Weihnachtsbäume
Meine Pferde bekommen nur Zweige/Äste, die ich persönlich kenne. Und meiner Erfahrung nach essen Pferde die genug Raufutter zur Verfügung haben und ausreichend mit Mineralien und Spurenelementen versorgt sind, so etwas wie Weihnachtsbäume sowieso nicht. Zudem kann ich mir nicht vorstellen, das es so viele ungespritzte Weihnachtbäume gibt, ich habe lange in einer Gärtnerei gearbeitet, die auch Weihnachtsbäume angebaut und verkauft hat, deswegen habe ich so meiner Erfahrungen.
- Lesley
- Administrator
- Beiträge: 2935
- Registriert: Mi 27. Jul 2011, 01:35
- IG-Profil: IG Mitglied
- Einzugsgebiet: PLZ 10-17
- Service: gewerblich: Hufbearbeitung, F-Balance, Hufschuhe, Kleben, angeh. THPin, Energiearbeit
- Wohnort: bei Berlin
- Kontaktdaten:
Re: Weihnachtsbäume
Ich hab schon erlebt, dass ein Pferd allergisch reagiert hat (sollte auch ungespritzt sein???). War nicht witzig, weil das Pferd ewig nicht normal fressen konnte. Ich würde es lassen.
"Experience is the hardest kind of teacher. It gives you the test first and the lesson afterward." ~Oscar Wilde
„If you are not willing to learn, no one can help you.
If you are determined to learn, no one can stop you.“
„If you are not willing to learn, no one can help you.
If you are determined to learn, no one can stop you.“
-
- Beiträge: 1276
- Registriert: Mi 13. Mär 2013, 19:24
- Einzugsgebiet: Wien, Nö
- Service: individuelle Beurteilung und balancierte Bearbeitung, Umstellungen
Beklebe
Einzelschulung und Kurse
Hufschuhberatung
TENS, EMS
McMaster Eizählung - Wohnort: westlich von Wien
Re: Weihnachtsbäume
Grüß Euch!
Ich verfüttere seit gut 30 Jahren sämtliche Bäume aus dem ganzen Familienkreis an all meine Pferde und es gab noch nie irgend ein Problem. Ebenso mit allen Pferden aus dem Stall wo ich stehe, die das nun auch schon seit 10 Jahren machen, weil sie es bei mir gesehen haben. Und nicht zu Letzt habe ich von meinen Kunden auch nur positive Meldungen zu diese Praktik.
Ich denke, wenn die Pferde NEBEN Heu auch mal an den Bäumen knabbern, dann werden sie schon wissen, obs ihnen taugt. Natürlich wird es wie bei Allem "Sonderfälle" geben auf die man dann halt individuell reagieren muß.
Grüße
Ich verfüttere seit gut 30 Jahren sämtliche Bäume aus dem ganzen Familienkreis an all meine Pferde und es gab noch nie irgend ein Problem. Ebenso mit allen Pferden aus dem Stall wo ich stehe, die das nun auch schon seit 10 Jahren machen, weil sie es bei mir gesehen haben. Und nicht zu Letzt habe ich von meinen Kunden auch nur positive Meldungen zu diese Praktik.
Ich denke, wenn die Pferde NEBEN Heu auch mal an den Bäumen knabbern, dann werden sie schon wissen, obs ihnen taugt. Natürlich wird es wie bei Allem "Sonderfälle" geben auf die man dann halt individuell reagieren muß.
Grüße
-
- Beiträge: 1182
- Registriert: Mi 18. Jul 2012, 12:09
Re: Weihnachtsbäume
Fies ist auch, dass das Lignin im Holz langsamer verdaut wird als Heu. Es kann also ab einer bestimmten Menge die Verdauung verlangsamen/ aufhalten. Ab welcher Menge, keine Ahnung. Dabei kann es dann aber zur Kolik kommen, was ich leider am eigenen Tier herausfinden musste.Lesley hat geschrieben:Ich hab schon erlebt, dass ein Pferd allergisch reagiert hat (sollte auch ungespritzt sein???). War nicht witzig, weil das Pferd ewig nicht normal fressen konnte. Ich würde es lassen.
Und ja, sie frassen gleichzeitig wie immer ausreichend Heu ad lib. Das ist dann ja auch eher das Problem, als eine Hilfe.
-
- Beiträge: 768
- Registriert: Fr 5. Okt 2012, 20:34
- IG-Profil: http://ighif.keinhorn.de/de/mitglieder/andrea/
- Einzugsgebiet: Hufpflege im Großraum Hannover, 60km Umkreis um meinen Standort, Hufschuhanpassung im Raum H, CE, LG, UE, BS, HH, HB
- Service: Hufpflege NBHC, Klebeschuhe und -Beschläge, Hufschuhe: Beratung, Anpassung, Verkauf & Verleih
- Wohnort: Hannover - Steinhuder Meer
- Kontaktdaten:
Re: Weihnachtsbäume
Ich würds lassen. Vor allem auch wenn sich auch nur ein Pferd mit empfindlichem Magen-Darmtrakt in der Gruppe bepfindet.
Take Home Message von Dr. Frist ist: es sollte nichts gefüttert werden, was den Magen-Darmtrakt irritieren könnte. Und das bedeutet ganz einfach, die meisten Dinge zu unterlassen.
"...Beim Knabbern am Baum, wird unter anderem das gefährliche Terpentinöl aufgenommen, welches in größerer Menge zu einer Schädigung diverser Organe und damit verbundenen Gesundheitsbeeinträchtigung führen kann.
Dieses Öl reizt die Maulschleimhaut, wodurch sich Bakterien ansiedeln und ausbreiten können. Außerdem sind Atemwegsprobleme, sowie eine damit verbundene Atemnot möglich. Auch auftretende Koliken sind in diesem Fall nicht selten...." Quelle www.notruf-huf.de
Take Home Message von Dr. Frist ist: es sollte nichts gefüttert werden, was den Magen-Darmtrakt irritieren könnte. Und das bedeutet ganz einfach, die meisten Dinge zu unterlassen.
"...Beim Knabbern am Baum, wird unter anderem das gefährliche Terpentinöl aufgenommen, welches in größerer Menge zu einer Schädigung diverser Organe und damit verbundenen Gesundheitsbeeinträchtigung führen kann.
Dieses Öl reizt die Maulschleimhaut, wodurch sich Bakterien ansiedeln und ausbreiten können. Außerdem sind Atemwegsprobleme, sowie eine damit verbundene Atemnot möglich. Auch auftretende Koliken sind in diesem Fall nicht selten...." Quelle www.notruf-huf.de