Quelle: http://www.academialiberti.de/forum/ind ... opic=108.0(übersetzt von Mag. Kathrin Scheidl)
Den Pferden Mineralien zur freien Verfügung anbieten bedeutet:
- Wir zwingen die Pferde nicht Mineralien zu essen, in dem wir sie in ihr Futter mischen
- Wir zwingen das Pferd nicht ungewollte Mineralien zu essen, in dem wir industriell hergestellte Mineralmischungen füttern, welche meist noch Geschmacksverstärker wie Melasse oder Getreide beinhalten. Womit ein Pferd, das gezielt nach speziellen Mineralien oder Salzen sucht (wenn der Salzleckstein Mineralien enthält) automatisch eine ganze Liste an Mineralien zu sich nimmt, die es nicht braucht, oder das Pferd konsumiert es nur weil es gut schmeckt wegen der Melasse oder dem Getreide
- Wir füttern die Mineralien in ihrer natürlichsten Form, welche vom Körper am besten aufgenommen wird, und wir keine unerwünschten metabolischen Stressreaktionen hervorrufen, in dem der Körper ungewünschte Stoffe wieder ausscheiden muss
Die Mineralien kommen in unterschiedliche Futtertröge, wo sie zu jedem Zeitpunkt zur freien Entnahme zur Verfügung stehen. Ein Pferd kann aufgrund seines Instinkts viel besser als der Mensch darüber entscheiden was es braucht und wie viel davon. Pferde sind brillant ihren Nährstoffhaushalt auszubalancieren, sofern ihnen ein freier Zugang zu den Mineralien gewährt wird. Sie kauen die Rinde, fressen Erde, und trinken von Korral Urinbecken. Wild lebende Pflanzenfresser, Pferde und speziell Wiederkäuer suchen nach Kalk und anderen Mineralvorkommen um ihren körpereigenen pH-Wert im Gleichgewicht zu halten.
Wenn wir unsere domestizierten Pferde beobachten, können wir sehen, wie sie bestimmte Mineralien für mehrere Wochen möglicherweise ignorieren, und dann plötzlich den Futtertrog leeren abhängig vom Hormonzyklus, Wetterwechseln, Stresslevel, Wachstumsrate, Parasitenbelastung, Veränderungen im Heu, oder einfach wenn ein neues Pferd in den Stall kommt, etc. Das ist der Moment in dem die Mineralien zur freien Verfügung ihren wahren Wert erkennen lassen. Die domestizierten Pferde können weiterhin perfekt zu den natürlichen Formeln tendieren, die sie benötigen um ihr eigenes System in Balance zu halten.
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Je einfacher, oder natürlicher die Form der Mineralien ist, desto besser werden sie vom Körper aufgenommen. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Mineralmangel in Pferden auf Mangelerscheinungen im Boden, aufgrund der modernen Landwirtschaft, basiert (Pat Coleby*, Consultat, SWEP, Spangfors, DVM, SLR, Kentucky Equine Research). Die Basiselemente um Mangelerscheinungen zu decken sind Dolomit (beinhaltet Magnesium und Kalzium), Schwefel, Kupfer und Seealgen. (Mehr zu den Mangelerscheinungen und Bedürfnissen: Pat Coleby http://www.acreasaustralia.com.au/bookstore/prod126.htm , Kentucky Equine Research http://ww.ker.com )
Kalzium wird von Nerven- und Muskelsystem benötigt um normal zu funktionieren, ebenso für eine normale Gehörfunktion, wie auch für das Knochenwachstum. Kalzium muss aber immer in Verbindung mit Magnesium betrachtet werden. Ein Mangel von Magnesium führt zum Beispiel zu übermäßig nervösem Verhalten. Beide Mineralien findet man in Dolomiten, ein gebrochenes Gestein, abgebaut in einer Weise, die die natürlichste Form für alle Zwecke ist.
Im tierischen Körper wird Kupfer für optimale Gesundheit, Resistenz bei Erkrankungen (speziell bei pilzlichen Ursprung, inkl. Strahlfäule und Mauke!), ein gesundes Immunsystem und zum Schutz bei internalen Parasiten benötigt. Anämie, schlechte Fellfarbe, abgerissene Zehen, Pilzflechte, Schlamm-Fieber, Wucherungen, alle Herpes Bedingungen, Würmer, Koppen (!), Holz und Rinde kauen – all das sind Zustände bei Kupfermangel. Wir füttern es in einer Form von Kupfersulfat – dem blauen Stein.
Kupfersulfat ist ein natürliches Entwurmungsmittel. Dr. William A. Albrecht, ein grandioser Wissenschaftler der Bodenkultur, konnte erweisen dass Tiere mit einem angemessenem Kupfergehalt nicht an internalen Parasiten litten; sie konnten die Wurmeier am Paddock fressen, aber die Würmer blieben nicht im Tier sofern die Kupferaufnahme korrekt war.
Pferde mit einem Mangel an Schwefel können Läuse oder andere externe Parasiten haben. Sie können ihr Futter nicht richtig verdauen, wegen der Verbindung mit den Aminosäuren. Hautprobleme können ein weiteres Anzeichen von Schwefelmangel sein. Der beste Weg Schwefel zu füttern ist in seiner organischen Form – das gelbe Pulver manchmal Blumen von Schwefel genannt.
Bezüglich der Seealgen.
Mineralien in der Erde werden vom Regen und Wasser ausgespült und landen in Flüssen, welche sie bis zum See tragen. Weit draußen im Ozean wächst der Seetang welcher die Stoffe aufnimmt und eventuell abbricht und bis an die Küsten gespült wird. Es wird geerntet, getrocknet und verarbeitet zu Seealgen Pulver oder Granulat. Wir füttern das unseren Pferden (oder geben es direkt in den Boden) und so kommen die Mineralien wieder zurück. Seealgen beinhalten einen erstaunlichen Anteil an Spurenelementen in einer sicheren organischen Form und in Balance – das wird perfekt von den Tieren aufgenommen und es kann zu keiner Vergiftung kommen.
Seealgen beinhalten:
20-40% Proteine mit einem guten Aminosäuren Profil
10-20% Kohlenhydrate
1-3% Fett
Weniger als 10% Wasser
10-35% Mineralien, Ca, Cl, K, Na, P, Mg, Fe
Oligoelemente Zn, Cu, Mn, I, Se, Mo, Cr
Vitamine Beta-Carotin (pro-Vitamin A), einige Vitamine des B Komplex (B1, B2, B3, B5, B6, B12, & Folsäure, E und K
Folgende Aminosäuren können in Seealgen gefunden werden:
Arginin
Alanin
Asparginsäure
Coleucine
Cysline
Glutaminsäure
Glycin
Histidin
Lysin
Methionin
Phenylalanin
Prolin
Serine
Threonin
Tryptophan
Tyrosin
Valin
Ebenso können Sie zu diesen Grundlagen Steinsalz hinzufügen. Es ist die natürlichere Form von Salz, nicht das gebrochene und dann mit weiteren Elementen versehene in Lecksteine gepresste Salz.
* Pat Coleby hat die eco-landwirtschaftlichen Techniken in Australien während des letzten halben Jahrhunderts eingeführt. Sie praktizierte die Landwirtschaft nach kommerziellen Maßstäben und reiste viel als Vortragende und Landwirtschaftsberaterin. Früh in ihrer Karriere bemerkte sie, dass die konventionelle Veterinärmedizin weit von einem Allheilmittel entfernt war. Sie erkannte, dass eine gute Ernährung der Schlüssel zur Prävention von Krankheiten ist, und ihre Rezepte eines nicht invasiven, natürlichen Heilmittels resultierte in einzigartigen, scheinbar wundersamen Kuren bei Tieren, die von der konventionellen Veterinärmedizin bereits aufgegeben wurden. Als Wort ihres Erfolges verbreitete sich die natürliche Behandlung, und Coleby wurde schnell zu einer Expertin in ganzheitlicher Tierpflege. Coleby schrieb unzählige Bücher über Tierhaltung und Landschaftspflege, inklusive natürlicher Rinderpflege, natürlicher Ziegenpflege und natürlicher Schafpflege, und natürliches Landwirtschaften, ebenso erhältlich bei Acres U.S.A.
Hat jemand das schon probiert?