Befestigung kleiner Bereiche unter Futterstellen

saskia
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Befestigung kleiner Bereiche unter Futterstellen

Beitrag von saskia » Fr 21. Nov 2014, 13:48

Um den Salz-Thread nicht mit Off topic zuzuspammen, mach ich mal 'nen extra Thread und zitier die Ausgangspostings hier rüber.
saskia hat geschrieben:Juria, ich seh das du da Stroh um die Raufe hast. Wie funktioniert das bei euch? Streust du da täglich dick drüber, und machst es regelmässig komplett weg und neu anlegen? Ich hab ja auch Stroh unter den Heunetzen, aber da wird dann reingepinkelt, und bei Regen kommt dann nochmal extra Feuchtigkeit dazu. Obendrein verteilen die Pferde das Stroh dann auch über etliche Meter Umkreis, und bei trockenem Wetter mit Wind sorgt der Wind auch noch dafür dass es weit verteilt wird. Kurzum, es ist ein beträchtlicher Zeit- und Materialaufwand, um die Futterplätze zu unterstreuen und ich such (bisher vergeblich) nach einer besseren Methode. Die Stellen mit Steinen pflastern oder mit Gummimatten belegen ist bei uns leider keine Alternative.
Juria hat geschrieben:Saskia... Frag nicht :cry: Katastrophe sag ich dir. Wir wollten eigentlich eine Matte bauen. Ich hatte so eine Matte in einem früheren Stall. Das war total toll. Die Pferde liebten es. Der Hofbesi hat je nach Bedarf einfach drüber gestreut.
So wollten wir das auch machen, da wir gegen März den Stall verlassen und kein Geld für Befestigungen mehr ausgeben wollen. Problem ist, dass das Stroh recht schnell im Matsch verschwindet und wir kaum mit dem neu Einstreuen hinterher kommen. Naja, ist jetzt so. Müssen wir jetzt irgendwie durch.
Juria hat geschrieben: ...
@ saskia: Schau dich mal nach Kunstrasen um. Das ist eine absolut tolle Alternative. Hatten wir auch in einem Stall. Da gibt es tatsächlich kein Matsch mehr. Bei fb gibt es eine eigene Gruppe dafür. https://www.facebook.com/groups/640081916028530/


Hmhm, Kunstrasen... das Problem bei uns ist nicht der Matsch, sondern der Sand. Da gibt's keinen Matsch, aber der Sand wird dann natürlich immer auf jegliche Unterlage raufgetrampelt. Der wird dann mit dem Stroh verknetet, wenn ich das Stroh nicht rechtzeitig wegharke (bei feuchtem Wetter klebt der Sannd dann extra schön am Stroh). Der Paddock für 2 Pferde ist auch nicht sooo riesig gross, und es wären halt nur ein paar Quadratmeter zu "befestigen", eben vor den Heunetzen (2 ausreichend auseinanderliegende Futterplätze für 3-5-kg Netze). Wenn ich da Grasmatten hinlege, wird da natürlich auch Sand draufgetrampelt und von der Grasstruktur festgehalten. Wie krieg ich das dann wieder sandfrei, damit sie beim aufsammeln der Resthälmchen nicht doch wieder Sand mit aufnehmen. - Na ja, ich schau mir das bei facebook mal genauer an, vielleicht gibt's da ja 'ne Lösung für's sauberhalten.
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Re: Befestigung kleiner Bereiche unter Futterstellen

Beitrag von Pferdefreund » Fr 21. Nov 2014, 15:02

warum unterstreust du die Futterplaetze ueberhaupt mit Stroh? Meine Pferde leben auch auf Sand, aber die Futterplaetze habe ich noch nie mit Stroh unterlegt. Matsch gibt es bei mir auch nie. Was genau ist das Problem bei Dir?

saskia
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Re: Befestigung kleiner Bereiche unter Futterstellen

Beitrag von saskia » Fr 21. Nov 2014, 20:13

Dass beim Zupfen aus den Netzen immer einiges auf den Boden fällt und dass ich Sorge hab, dass die Pferde beim Auflesen der Halme Sand mit reinkriegen. Vor allem wenn der Sand feucht ist und an den Halmen klebt. Und wenn dann beizu nochmal auf die Halme getreten wird, bleibt da noch mehr Sand dran kleben, was die Pferde evtl nicht darn hindert, auch diese Heuhalme zum Schluss noch aufzusammeln.
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Re: Befestigung kleiner Bereiche unter Futterstellen

Beitrag von Saskia & Facu » Sa 22. Nov 2014, 01:49

hat jemand von euch Kunstrasen oder Ringgummimatten?
:)

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Re: Befestigung kleiner Bereiche unter Futterstellen

Beitrag von Annette » Sa 22. Nov 2014, 09:35

Ich habe ausgemusterte Kuhstallmatten (immer wenn ein Milchbauer aufhört, kann man mal welche günstig bis kostenlos bekommen, Maße sind ca. 1 m x 1,5 m) unter die Futterstellen gelegt. Diese fege ich dann täglich ab, so dass das Heu aus den Netzen auf eine recht saubere Unterlage fällt. Unter jedem Netz bzw.jeder Futterstelle liegt eine Matte.
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Re: Befestigung kleiner Bereiche unter Futterstellen

Beitrag von saskia » Sa 22. Nov 2014, 09:54

Wir haben testweise vor einem der Futterplätze diese Platten : http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s ... 5-139-4371

Langzeiterfahrungen kann ich aber noch nicht beitragen. Bisherige eigene Erfahrungen : da die Platten mit Sand "zugespachtelt" werden müssen, fällt das Heu natürlich immer noch in den Sand, und man muss daher dennoch Stroh über die Platten streuen. Immerhin wird das Stroh nun nicht mehr so tief in den Sand getreten. Aber durch die glattere Sandoberfläche wird das Abwandern des Strohs (durch Rumlaufen, durch Wind) begünstigt und es fliegt immer noch im Umkreis rum, meines Gefühls nach in einem grösseren Radius als zuvor. Da es dann dort in den unbefestigten Bereichen in den tieferen Sand getreten wird, wird das abharken des Strohs sehr mühsam bis teilweise unmöglich (bei nassen Wetter), sofern man nicht jede Menge Sand mit abgraben will. Wenn auf dem Bereich der Platten Stroh liegt (und wenn es nur ein paar Hälmchen sind) wird gelegentlich dennoch drauf gepinkelt. Da entsteht dann zwar kein tiefer Matsch, aber der Boden wird damit ja auch nach und nach kontaminiert und wenn sie auf den Stellen dann viel rumstehen wegen Heunetzfressen, dann greift das evtl irgendwann auch wieder die Hufe an.

Ausserdem wird durch das Rumlaufen so nach mehr Sand auf den befestigten Plattenbereich getrampelt, und man muss ab und zu die Buckel wieder runterharken, sonst stapelt sich das so nach und nach zu einem Hügel auf und man hat dann irgendwann richtig viel zu tun, um den wieder abzutragen. Ausserdem wird durch das Rumlaufen nach und nach die Übergangskante der Platten zum unbefestigten Teil freigelegt, und da muss man dann ab und zu Sand anharken, um die Kante wieder zu verdecken und zu schützen, damit die Platten nicht beschädigt werden und an den Kanten kein Verletzungsrisiko entsteht. Also wiederum einiges an laufender Zusatzarbeit.

Bisheriger Eindruck : ist besser als ohne Platten, aber noch nicht so wirklich optimal.

Bei weichem Unterbau (Kunstrasen) könnte ich mir vorstellen, dass zusätzlich zu den o.g. Problemen noch dazukommt, dass durch das Rumlaufen nach und nach eine Wellenlandschaft entsteht, wenn man den Rasen nicht auf einem festen Untergrund (z.B. o.g. Platten) verlegt. Wenn ich aber einen festen Untergrund hab, brauch ich eigentlich keinen Rasen mehr....
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Re: Befestigung kleiner Bereiche unter Futterstellen

Beitrag von Juria » Sa 22. Nov 2014, 12:37

Im alten Stall war ein großer Teil des Winterquatiers mit Kunstrasen befestigt. Ich fand das absolut spitze. Kein Matsch, kein Verrutsche, TOP! Der KR wurde schon im Sommer verlegt. Im Laufe des Sommers ist das Gras von unten in den KR reingewachsen und hat ihn somit am Platz gehalten.

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Re: Befestigung kleiner Bereiche unter Futterstellen

Beitrag von Pferdefreund » Sa 22. Nov 2014, 14:35

also meine Pferde fressen kein Heu das mit Sand verschmutzt ist. Genau deswegen fuettere ich das zweite Schnitt Heu auch aus Netzen, nicht um sie signifikant zu verlangsamen, sondern um zu verhindern dass sie Sand fressen, wenn es das feinere Heu ist. Das bisschen Heu was da runter faellt wird halt verschwendet. Direkt unter den Netzten ist der Boden eh so sauber und flach, dass da ohne Probleme von gefresen werden kann. Dort wird der Sand auch vom Grass zusammengehalten, da wird ja nicht drauf rumgetrampelt. Pferde koennen ja das kleinste Puelverchen aus dem Futter aussortieren, somit auch verhindern, dass sie Sand fressen. Allerdings geht das nur wenn immer genug saubers Futter zur Verfuegung steht.

Hast Du schon mal einen Test gemacht:

http://www.sand-colic.com/wp/symptoms-o ... much-sand/

Ich mache ja meine fecal egg counts selber, und habe noch nie Sand im Kot gesehen.

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Re: Befestigung kleiner Bereiche unter Futterstellen

Beitrag von saskia » Sa 22. Nov 2014, 17:58

Wenn deine Pferde Heu ad lib bekommen, ist klar dass sie an dem runtergefallenen kein Interesse haben, weil ja genug in der Raufe da ist. Ad lib geht aber nicht bei allen Pferden. Meine müssen zwar keine absolute Diät halten und ich füttere auch sehr oft am Tag um die Pausen kurz zu halten, aber die Gesamtmenge muss ich schon ein bisschen kontrollieren und komplett ad lib geht eben nicht (vielleicht liegt es auch nicht an der Fressgier der Pferde, sondern am gehaltvolleren Heu als bei euch, dass ad lib nicht geht). Daher sammeln sie dann (evtl auch aus Langeweile) die Reste vom Boden auf, wenn das Netz leer ist. Ja, aus trockenem Sand mögen sie die Hälmchen evtl so aufsammeln können dass sie keinen Sand mitfressen. Aber wenn der Sand feucht ist und evtl schon mal auf das Heu draufgetreten wurde, schaffen sie es wohl kaum, das Heu vom Sand zu säubern.

PS. Bezüglich der Tests hab ich aber auch schon gelesen, dass diese Tests nicht aussagekräftig sind : wenn in der Probe wenig Sand drin ist - heisst das, dass die Pferde nur wenig Sand aufnehmen? Oder dass sie viel aufnehmen, aber nur wenig ausscheiden und der Rest noch im Darm ist? Und wenn die Probe viel Sand enthält : heisst das vielleicht, dass das Pferd den aufgenommenen Sand gut ausscheidet und nur wenig im Pferd zurückbleibt?
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Re: Befestigung kleiner Bereiche unter Futterstellen

Beitrag von Juria » Sa 22. Nov 2014, 21:06

Ich glaub da wäre ich auch vorsichtig. Man muss eine Sandkolik ja nicht unbedingt provozieren, bzw. begünstigen.

Ob KR allerdings für den Sand das richtige wäre, weiß ich auch nicht. Da ist ja kein Gras zu verwachsen. Allerdings ist der schon ordentlich schwer. Wenn man die Bahnen überlappend verlegt und an alles Seiten bspw. mit Baumstämmen befestigt/ beschwert, könnte das schon halten. Und er hat natürlich den Vorteil, dass wirklich kein Sand aufgenommen wird. Bei Ecorastern hätte man zwar wieder eine Befestigung, aber natürlich auch Sand.

Vermutlich würde ich aber an deiner Stelle einfach eine Strohmatte anlegen. Du hast ja wirklich kaum Matsch. Da müsste das doch gut funtionieren.
Wir haben nach Infoeinholung unsere Strohmatte-Taktik etwas geändert. Bisher haben wir die Äpfel ja jeden Tag abgesammelt. Aber das ist wohl falsch. Man muss sie anfangs eine gewisse Zeit liegen lassen, damit sie sich ordentlich im Stroh vertreten und mit der Feuchtigkeit zusammen eine feste Matte entsteht.. Vorbild ist wohl der frühere Hausbau. Dort nahm man Stroh, Pferdeäpfel und Erde/ Sand um die Steine zu befestigen. Uns fällt es grad etwas schwer wegzuschauen und nicht alles abzusammel :D Aber wir wollen es mal versuchen.

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