Ich kann ja nur berichten was die Frauen in meinen Kursen sagen. Demnach haben sie mit meiner Hitachi überhaupt keine Probleme. Selbstverständlich hält man sie nur einhändig. Der Griff wird abgeschraubt, der macht ohnehin am Pferd keinen Sinn. Man darf nicht vergessen, dass viele Hufe mit einem Winkelschleifer extrem schnell bearbeitet werden. Wenn der Huf nur etwas in Form gebracht werden muß, dann braucht es pro Huf oft nur 30 Sekunden. Selten wird man pro Huf länger als 2 Minuten arbeiten. Das spart auch einen Haufen Kraft. Nur wenn man total entgleiste Hufe hat, dann sind Hauklinge oder Nipper effektiver.saskia hat geschrieben:Ich hab mir den Thread kürzlich durchgelesen und die erwähnten Teile im I-net angeschaut und deren Beschreibungen auch gelesen.
Hatte ja immer so'n Teil anvisiert, aber nachdem ich alles durchgelesen hatte, bin ich mir nicht mehr sicher, ob das für mich nun hilfreich wäre.
Und zwar wurde hier desöfteren erwähnt, dass die Geräte für Frauenhände schwer zu greifen sind. Den Produktbeschreibungen zufolge sind einige Geräte auch ziemlich gewichtig. Und da frag ich mich eben, ob ich so'n Ding mit meinen vorgeschädigten Handgelenken überhaupt so lange festhalten kann bis ich mit der Arbeit fertig bin, oder ob ich das zu schwere/unhandliche Gerät nach 1/2 Huf weglegen muss..... Da die Teile ja recht teuer sind, möchte ich mir ungern eins kaufen um dann festzustellen, dass die Arbeit damit zwar "anders" geht, aber nicht weniger belastend für meine Gelenke.
Und abgesehen davon habe ich auch noch nicht verstanden, ob man die Geräte überhaupt mit 1 Hand halten kann bei der Arbeit. Scheint eher so dass man 2 Hände braucht? Eine am Gehäuse, eine am Griff? Wie arbeitet man damit am Huf? Gibt's da Videos? Äusseren Wand runterputzen kann ich mir ja noch vorstellen, aber bei der inneren Wand hab ich grad ein bildliches Vorstellungsproblem.
Pferde mögen den Winkelschleifer, weil sie merken, wie schnell Hufberabeitung sein kann. Und Pferde, die z.B. das Einklemmen der Vorderbeine zwischen den Schenkeln nicht mögen, weil dabei das Bein so verdreht wird, lieben Winkelschleifer besonders. Man hebt einfach das Bein unter dem Körper hoch und hält die Schleifscheibe drauf. Gleiches gilt für Hinterbeine z.B. bei Pferden mit Spat. Man kann mit der Maschine extrem tief arbeiten und muß nichts groß fixieren. Wer beschlägt, schätzt sie auch, denn mit einem Winkelschleifer ist es viel einfacher eine plane Fläche zu erzeugen. Übrigens akzeptieren 8 von 10 Pferden den Schleifer sofort! Es gibt gar keinen großen Gewöhnungseffekt.
Besonders gut verträgt sich der Winkelschleifer auch mit dem Hufbock mit Gabelhalterung. Man legt das Bein rein in die Gabel und kann dann völlig entspannt schleifen.
Es geht nicht in allen Situationen und allen Hufen, aber oft erspar ich mir den Einsatz von Messern, weil ich mit der flexiblen Scheibe auch die Eckstreben und die Sohle bearbeiten kann. Nur der Strahl muß weiterhin geschnitten werden. Und mann kann noch in der Körnung der Scheiben variieren, so dass man auch sehr wenig abtragen kann, wie es mit keiner Raspel zu erreichen ist.
Martin