Bockhuf und rückbiegig

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Laddie
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Bockhuf und rückbiegig

Beitrag von Laddie » Mo 26. Nov 2012, 10:34

Ich habe seit 1 1/2 Jahren einen 12 jähr. WB Wallach in der Kundschaft, der 10 Jahre als Hengst mit kaum Auslauf gehalten wurde. Daraus resultieren zahlreiche körperliche Probleme; die jetzige Besi hat ihn dann vor 2 Jahren legen lassen als sie ihn bekam.

Die Hinterhufe sind von der Form her ok, die Vorderhufe haben starke Probleme.
VR kippt stark nach außen mit sehr schräger Innenwand. VL stellt sich als Bockhuf dar, das Bein mit Rückbiegigkeit im Karpalgelenk. Dazu leiden alle Hufe an (Wand-)Gammel, obwohl das Pferd bisher sauber stand. Nichts davon war bisher mit den "normalen" Maßnahmen in den Griff zu kriegen. Meine Vermutung ist, daß das Pferd insgesamt nicht in Ordnung ist.

Da die Besi ein finanzielles Dauerproblem hat bekommt m.E. das Pferd nicht die körperliche Rundumtherapie die es braucht. Daher wäre das Martin-Programm bei dem Bockhuf wohl auch keine Lösung. Sie sagt zwar immer mal was von irgendwelchen Therpeuten, aber ich bin da mißtrauisch.

Habt ihr Ideen dazu?
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Zuletzt geändert von Laddie am Mo 26. Nov 2012, 11:39, insgesamt 3-mal geändert.
Viele Grüße, Ariane

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Re: Bockhuf und rückbiegig

Beitrag von Laddie » Mo 26. Nov 2012, 10:37

Ganzes Pferd
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Re: Bockhuf und rückbiegig

Beitrag von aswat » Mo 26. Nov 2012, 11:56

achtung OT:

hmm, da fragt man sich mal wieder, wozu solch ein pferd (bitte nicht beleidigt sein) mit solchen baustellen, und nicht wirklich perfektem exterieur so lange hengst bleiben musste.
denn dass damit gezüchtet worden ist will ich mal nicht hoffen....


ich sehe vr eine starke verbiegung, die ich durch konsequentes anbringen einer roll am gesamten huf und evtl das anbringen einer schwebe angehen würde.
aber fotos von der unterseite vom huf wären noch hilfreich denke ich, um eine genauere bearbeitungsweise vorschlagen zu können!
Liebe Grüße, Lena


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Laddie
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Re: Bockhuf und rückbiegig

Beitrag von Laddie » Mo 26. Nov 2012, 13:15

Ich kann Dich beruhigen: Soweit ich weiß ist das Pferd nie Vater geworden. Er ist ein Weltmeyer Sohn.
Eine bedauernswerte Kreatur, und eine Seele von Pferd.

Ich reiche gerne noch Sohlenbilder nach. Die Hufe habe ich zeitweise schon sehr heftig bearbeitet, u.a. die schräge Wand VR stark berundet usw., was aber ohne nennenswerte Veränderungen blieb. Meine Vermutung ist zumindest für VR ein umgebautes Hufbein.

Das Pferd hatte ich seit Juli nicht getrimmt weil es woanders stand.
Gestern war ich wieder da, und die Hufe waren soweit unverändert, bis auf viel zu hoch und doppelte Sohlen an den HH, die ich entfernen konnte. Es war in der Zeit zweimal ein Schmied dran (der die Trachten nicht gekürzt hat).
Viele Grüße, Ariane

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Re: Bockhuf und rückbiegig

Beitrag von SilentDee » Mo 26. Nov 2012, 16:01

So wie dieses arme Tier da steht, hat es wohl massive Arthrotische Veränderungen.

Dafür sehen die Hufe jetzt nicht so schlecht aus, finde ich. Wobei sie natürlich auf nachher-Bildern immer hübsch aussehen, weswegen ich immer vorher-Bilder bevorzuge (und selbst meist nur vorher-Bilder mache, denn dann sieht man die Entwicklung ganz schön, finde ich) ;)

Sohlenbilder sind natürlich schon interessant, vor allem, wie der Strahl wohl aussieht, wenn denn die Wand so gammelig unterwandert ist...

Ich habe einen arthrotischen Wallach mit noch viel massiveren, hmm, vor- und rüchbigigen Gelenken, teilweise alles zusammen an einem Bein...

Pferde stellen sich ja grundsätzlich so hin, dass es sich am angenehmsten und schmerzfreiesten anfühlt. Und durch diese ungleichen Belastungen formen sich ja diue Hufe auch um. Das ist ein Teufelskreis, den zu durchbrechen man manchmal viel zu spät hinzugerufen wird.

Die neue Besi hat durch die finanziellen Probleme wohl auch keine Röbis in Auftrag gegeben, was? ;) (Wäre auch mal eine Variante, erst die Stellung und Fotos, dann spekulieren, was man im Röbi sieht... ist ja oft eine Anpassung an Belastungen)

Ohne das Pferd jetzt laufen gesehen zu haben, Arthrosen sind sehr wahrscheinlich. Vielleicht hatte der auch mal was an der Sehne, was den Bockhuf mit der Rückbiegigkeit veranlasst hat... Und sich dann so fixiert hat.

So einem Pferd kann man nur den Huf so angenehm wie möglich machen. Der steilere Huf (war das wirklich ein Bockhuf? Sieht gar nicht so aus... :think: ) wird wohl immer etwas steiler bleiben, aber hey, je gemütlicher der Huf wird, desto gleichmäßiger mag er vielleicht ja doch noch belastet werden, und vielleicht wird ja die Fehlstellung dann auch etwas besser mit den Jahren...

Der Knochenstoffwechsel beim Pferd ist so im Fluß... da bilden sich Knochenzuwucherungen, da baut sich Knochen ab... wer weiß, wie sich so etwas entwickelt, wenn über Jahre einseitige Belastungen (und damit Übgerlastungen) entspannen...

LG

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Re: Bockhuf und rückbiegig

Beitrag von Laddie » Di 27. Nov 2012, 10:33

Ich habe festgestellt, daß ich bei dem Pferd aus irgendwelchen Gründen fofofaul war. Es gibt nur die Anfangsbilder vom Juni 2011 und welche, wo ich den Gammel fotografiert habe, ich glaube letzten Winter. Keine repräsentativen Bilder wie die, die ich sonst meist mache :oops:

Beim Termin am Sonntag war ich etwas krank und schockiert von dem fiesen Stall, in dem der Arme jetzt steht, daß ich die Bilder vergessen hab... eine Sportgeräteaufbewahrung für 400+ Euro im Monat :cry: Nur weil der Hallenboden da gut ist. Ich habe lange nicht mehr so viele traurige Pferde auf einem Haufen gesehen. Und dafür stürzt sich die Besi quasi in den Ruin und meint sie tut Ihrem Pferd was Gutes.

Ich habe die nachher Bilder jetzt nur genommen um die Tendenz der Hufe, die ich vorher beschrieben hatte, zu zeigen. Ein wenig sieht man die ja schon, oder nicht? Ich leg einfach die alten Bilder nach, ich bin ja eh der Meinung daß sich nicht viel an der Schiefe verändert hat. Außer, daß die Zehenwand bei VL jetzt gerade ist.

Bei VL ist der Strahl jetzt übrigens ok.
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Re: Bockhuf und rückbiegig

Beitrag von Laddie » Di 27. Nov 2012, 10:36

VL vorne
VR hinten
VR Sohle
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Re: Bockhuf und rückbiegig

Beitrag von Laddie » Di 27. Nov 2012, 10:42

VR vorne
VR Seite
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