Neue Methode des Hoof-Mapping - HappyHoofChannel

Bearbeitungstechniken
Antworten
striziwuzi
Beiträge: 288
Registriert: Mi 10. Jul 2013, 13:34
Einzugsgebiet: Süd-Burgenland, Österreich

Re: Neue Methode des Hoof-Mapping - HappyHoofChannel

Beitrag von striziwuzi » Mo 3. Okt 2016, 11:38

bin über umwege auf diesen beitrag hier gestoßen - und vor knapp einem jahr eben auch auf die happy-hoof-geschichte.

wenn ich die alten beiträge hier so lese und die letzten arbeiten von HH (=happy hoof) sehe, dann hat sich das ganze aber nochmal ganz schön weiter entwickelt - wobei ich die alten geschichten, die hier tw. beschrieben wurden, nie gesehen habe........

Benutzeravatar
Juria
Beiträge: 1577
Registriert: Sa 31. Aug 2013, 22:41
Service: Selbstraspler
Wohnort: Bayern

Re: Neue Methode des Hoof-Mapping - HappyHoofChannel

Beitrag von Juria » Do 6. Okt 2016, 22:16

Hallo, auch ich möchte diesen Thread noch einmal hervor holen.
Ich habe nun einige (noch lange nicht alle) Videos von TheHappyHoof geschaut. Einerseits finde ich es faszinierend, andererseits bin ich auch etwas abgeschreckt. Linda geht tw. ja schon sehr invasiv vor, besonders was die Sohle betrifft. Nichtsdestotrotz bin ich interessiert.

Vorhin habe ich Hoof Trimming to the TRUE Anatomy of the Equine Foot Part 6 ( https://www.youtube.com/watch?v=ZLtJp5wCJCg ) geschaut und fand es etwas schade, dass es plötzlich aufhörte. War irgendwie so unvollendet.


charlsey hat geschrieben:
was mich allerdings irritiert (ok, ich hab nur 3 videos gesehen): allem anschein nach haben alle von ihr bearbeiteten hufe es nötig nach dem trim gecastet zu werden. ich frage mich da, ob das teilweise nicht zu invasiv bei laminitisbetroffenen pferden ist. ich grübel noch drüber. geht's weniger invasiv (v.a. was den toerocker betrifft)?... sind jetzt nur so gedanken.
Welche Videos sind das denn? Ich hab davon irgendwie noch keines gesehen. Sind die nicht mehr online?
Annette hat geschrieben:
Wie sind denn die praktischen Erfahrungen dieses Vorgehens von Linda oder der ganzen Gruppe? Wird das schon länger so gehandhabt und hat sich bewährt oder ist das eher erst mal nur eine neue Theorie, die noch nicht wirklich in der Praxis angewendet wird?
Inzwischen sind ja ein paar Jahre vergangen. Wie sind die Erfahrungswerte inzwischen?
Mascha hat geschrieben: Aber Alles in Allem, ich kann es jedem nur empfehlen, den Toe Rocker mal auszuprobieren. Das ist ein echt geniales Ding! 8-)
Siehst du das nach wie vor so?
Anne & Shabou hat geschrieben:So, muss mal berichten: Durch eure ganzen Post zum forward foot Syndrome und Toe Rocker, habe ich bei Shabou mal mutig die Zehe gekürzt und einen netten Toe Rocker angebracht. Nach dem kompletten Runternehmen der Trachten vor einem (?) Jahr ist schon ein "Knick" mit steilerer Zehe runtergekommen und ich habe seitdem immer drauf geachtet, die Zehe kurz zu halten. Aber nie so mutig. Und siehe da, jetzt einige Zeit nach meinem mutigem Toe Rocker sieht man am Kronrand ein richtig deutlicher "Knick" rauskommen, fast mehr als bei der ersten Runde :D Auch meine anderen Hufpflegeponys, bei denen ich das Gefühl hatte, dass die Zehe eigentlich zu lang ist haben welche verpasst bekommen. Und wirklich auch da kommt der Knick!
Sind deine weiteren Erfahrungen auch so positiv? Wendest du den Toe Rocker noch an?
Pferdefreund hat geschrieben:also, ich muss das Thema jetzt mal wieder aufrollen, denn ich habe in der Zwischenzeit entschieden, dass das neue mapping nicht funktioniert, sonderm im Gegenteil ganz grossen Schaden anrichten kann. Ich habe die "Erfinderin" davon informiert, ob diese das akzeptiert ist allerdings fraglich. Mir ist wichtig evtl Neulinge zu warnen, dieser Methode zu folgen.. Ich hatte zum Glueck schon genug Wissen um das nicht zu machen, und Roentgenbilder, die eindeutig zeigen, dass der break-over viel zu weit hinten angesetzt wird. Die Erfinderin, deren Name ich hier nicht ausspreche, hat noch nie ein Roetgenbild gemacht, um das mapping zu ueberpruefen, alleine das sollte zu denken geben.

Vieles von dem was sie im youtube channel unterrichtet ist sicher richtig, aber das mapping funktioniert nicht.
Falls jemand mehr wissen will bitte pn an mich.
So, wie ich es in den Videos gesehen habe, habe ich mir das schon fast gedacht. Zumindest, wenn man es so extrem anwendet, wie Linda. Auch, wenn dein Post 4 Jahre her ist, würde ich mich dennoch über eine Pn freuen.
Pferdefreund hat geschrieben:Mascha, dann erklaere Du auch bitte mit einem Argument warum Du glaubst die Methode hat bereits bei ihr funktioniert.
So wie ich das sehe hat sie bis jetzt noch nicht funktioniert, auch bei ihr nicht, sie casted immer noch. Die letzten beiden rocker Aktionen bei ihrem Wallach hat die Zehe nicht zurueckgebracht zu ihrem angestrebten break-over. Sie hat einen grossen Seufzer im Video an der Stelle, wo sie das feststellt.
Welches Video ist das?
Mascha hat geschrieben: Dass man Hufe, die vorher passabel laufen konnten, nach jeder Bearbeitung casten muss, wäre für mich so oder so schon ein Ausschlusskriterium.
Irgendwie sehe ich diese Videos nicht. Ist das tatsächlich immer noch so?

Benutzeravatar
Mascha
Beiträge: 1950
Registriert: Fr 12. Aug 2011, 08:35
Einzugsgebiet: Düsseldorfer Norden und Ratingen
Service: Beratung bei Hufproblemen - Hilfe zur Huf-Selbsthilfe - Selbstraspler-Anleitung - Beurteilung von Hufen - nicht gewerblich

Re: Neue Methode des Hoof-Mapping - HappyHoofChannel

Beitrag von Mascha » Do 6. Okt 2016, 22:55

Juria hat geschrieben:
Mascha hat geschrieben: Aber Alles in Allem, ich kann es jedem nur empfehlen, den Toe Rocker mal auszuprobieren. Das ist ein echt geniales Ding! 8-)
Siehst du das nach wie vor so?
Ja, in bestimmten Fällen, kann ein Toe Rocker sehr hilfreich sein. Das sehe ich immer noch so. Wenn man z.B. ein Pferd mit Zwanghufen hat oder untergeschobenen Trachten hat, dem man die Trachten kürzen muss, um die Fußungsfläche nach hinten zu bringen, würde ich immer einen Toe Rocker dazu empfehlen (so stark, wie es die Sohlendicke jeweils hergibt). Eine kurze Zehe und ein zurückgesetzter Abrollpunkt sind meiner Meinung nach der Schlüssel dazu, dass ein Huf sich weitet und flache Trachten sich aufrichten.
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.

Benutzeravatar
Juria
Beiträge: 1577
Registriert: Sa 31. Aug 2013, 22:41
Service: Selbstraspler
Wohnort: Bayern

Re: Neue Methode des Hoof-Mapping - HappyHoofChannel

Beitrag von Juria » Do 6. Okt 2016, 23:02

Mascha hat geschrieben:
Juria hat geschrieben:
Mascha hat geschrieben: Aber Alles in Allem, ich kann es jedem nur empfehlen, den Toe Rocker mal auszuprobieren. Das ist ein echt geniales Ding! 8-)
Siehst du das nach wie vor so?
Ja, in bestimmten Fällen, kann ein Toe Rocker sehr hilfreich sein. Das sehe ich immer noch so. Wenn man z.B. ein Pferd mit Zwanghufen hat oder untergeschobenen Trachten hat, dem man die Trachten kürzen muss, um die Fußungsfläche nach hinten zu bringen, würde ich immer einen Toe Rocker dazu empfehlen (so stark, wie es die Sohlendicke jeweils hergibt). Eine kurze Zehe und ein zurückgesetzter Abrollpunkt sind meiner Meinung nach der Schlüssel dazu, dass ein Huf sich weitet und flache Trachten sich aufrichten.
Und wenn es sich "nur" um einen Huf handelt, der generell eher nach vorne wegschiebt, zum Unterschieben der Trachten neigt und allg. eher flach, aber kein Zwanghuf ist? Dann auch?

Benutzeravatar
Mascha
Beiträge: 1950
Registriert: Fr 12. Aug 2011, 08:35
Einzugsgebiet: Düsseldorfer Norden und Ratingen
Service: Beratung bei Hufproblemen - Hilfe zur Huf-Selbsthilfe - Selbstraspler-Anleitung - Beurteilung von Hufen - nicht gewerblich

Re: Neue Methode des Hoof-Mapping - HappyHoofChannel

Beitrag von Mascha » Do 6. Okt 2016, 23:07

Juria hat geschrieben: Und wenn es sich "nur" um einen Huf handelt, der generell eher nach vorne wegschiebt, zum Unterschieben der Trachten neigt und allg. eher flach, aber kein Zwanghuf ist? Dann auch?
Immer wenn der Abrollpunkt zu weit vorne liegt. Hier ist z.B. ein Artikel darüber: http://www.hoofrehab.com/breakover.htm .

Edit: Aber, du solltest den Sinn selber verstehen und dann selber entscheiden können, bei welchem Huf es sinnvoll ist und bei welchem nicht. Bevor du anfängst, zu raspeln.
Viele Grüße, Mascha
Alles, was ich an Beurteilungen abgebe, basiert auf dem Material, das mir dafür zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich müsste man für eine vollständige, seriöse Beurteilung der Hufe das Pferd live und in Bewegung sehen.

Benutzeravatar
Annette
Beiträge: 843
Registriert: Fr 23. Mär 2012, 14:32
Service: Vermessungsingenieur, Freizeitreiter, Selbstraspler an 2 eigenen Ponies
Wohnort: Nds.

Re: Neue Methode des Hoof-Mapping - HappyHoofChannel

Beitrag von Annette » Fr 7. Okt 2016, 06:14

Juria, das mit dem Casten nach der Bearbeitung ging glaub ich auch ganz deutlich aus der zu den Videos gehörenden Yahoo-Gruppe hervor. Auf S. 2 dieses Threads ist ein link auf die Gruppe.
Ich hab mir jetzt auch noch mal 2 der neueren Videos angeguckt (das mit dem Flare und eins mit normalem Huf, beide ziemlich aktuell, die Bearbeitung heißt jetzt "TACT"). Mir ist das nach wie vor viel zu invasiv und ich wüsste, dass meine Ponies nach so einem Trim ohne Hufschutz nach 2 Tagen nicht mal mehr auf Sand laufen könnten. In den Videos kann man leider nicht sehen, wie es nach dem Trim weitergeht. In einem der Kommentare wird auch gefragt, ob hinterher gecastet wurde, das scheint also bei der Methode wohl immer noch üblich zu sein...?
Annette

Benutzeravatar
Juria
Beiträge: 1577
Registriert: Sa 31. Aug 2013, 22:41
Service: Selbstraspler
Wohnort: Bayern

Re: Neue Methode des Hoof-Mapping - HappyHoofChannel

Beitrag von Juria » Fr 7. Okt 2016, 11:33

Das habe ich mir auch angeschaut. Mir ist es auch viel zu invasiv und ich finde es nicht gut, dass das Casten in den Videos nicht erwähnt wird (ich habe zumindest bisher nichts in die Richtung gehört), sondern nur in der Gruppe. In einem Video bearbeitet sie die HH und sagt, sie habe die VH an einem anderen Tag bereits bearbeitet. Die Hufe waren gecastet, da hätte man es sich denken können, aber wissen tut man's ja nicht, dass das grundsätzlich bei allen Pferden bzw. nach jeder Bearbeitung so abläuft. Ich bin nämlich nicht in der Gruppe und glaube jede Menge anderer Youtube User auch nicht. Das ist ein Punkt, der mich schon sehr stört.

Über den Toe Rocker an sich erkundige ich mich aber weiter. Ich meine hier in diesem Forum auch mal einen Thread dazu gesehen zu haben. Den werde ich mal suchen.

LG Juria

Antworten