Lahmheit ohne klare Diagnose auf beiden Vorderbeinen
Verfasst: Di 17. Jul 2018, 16:52
Hallo zusammen,
ich benötige mal Euren Spürsinn und Empfehlung, was ich bei meinem Pferd weiter machen soll.
Es handelt sich um eine 16 jähirge Stute, die seit Anfang des Jahres dauerhaft lahm geht - für mich bislang immer nur vorne links erkennbar. Ich finde auch, dass die Lahmheit auf weichem Boden deutlicher ist als auf hartem - aber das fand der Kliniktierarzt nicht. Es gab wohl beim Longieren einen Vorfall, ich war aber nicht dabei, daher kann ich nichts genaues dazu sagen.
Ich war jetzt in einer anerkannten Tierklinik um die Ursache abklären zu lassen. Dabei hat sie positiv auf die Leitungsanästhesie im Hufbereich auf beiden Vorderhufen reagiert (umspringende Lahmheit) als Röntgenbilder gemacht zusätzlich noch Ultraschall vom linken Vorderbein weil das Fesselringband leicht verdickt ist (war es seit dem Vorfall erst deutlich - langsam besser).
Befund auf der Hufrolle war wieder erwarten negativ - keine pathologischen Veränderungen am Strahlbein. Dafür aber Hufknorpelverköcherungen an beiden Hufen, keine Ahnung warum das Pferd das hat? Es war 90% seines Lebens unbeschlagen, hat auch keine Zwanghufe und wurde jetzt auch nicht übermäßig auf hartem Boden gearbeitet!?
Was der Tierarzt bemängelt hat ist, dass das Hufbein parallel zum Boden liegt und nicht wie gewünscht mit einem Winkel von 3-5 Grad. (Pferd hatte schon immer ein Thema mit eher flachen Hufen mit Tendenz zu unterschiebenden Trachten). Auch der Strahl könnte meinem Empfinden nach ausgeprägter sein. (Das ist meine Meinung dazu) Bilder zu den Hufen sind hier zu finden
http://keinhorn.de/phpBB-3/phpBB3/viewt ... =10#p54590
allerdings sind die noch aus der Zeit vor der Lahmheit. Falls gewünscht kann ich noch mal neue machen.
Der Tierarzt er meinte, er könne nicht wirklich sagen, was verursachend für die Lahmheiten ist - die HKV seien oft nur Zufallsbefund un dnicht ursächlich für Lahmheiten. Jetzt könnte man noch ein MRT machen, um sich die Band und Sehnenstrukturen genauer anzuschauen, ob da mehr zu finden ist.
Der klinische Befund weißt ja eher in Richtung Probleme aus dem Hufrollenkomplex. Seine Empfehlung ist nun orthopädischer Beschlag mit Alu und Keilen - Abrollpunkt weiter nach hinten legen und Hufachse anheben um die tiefe Beugesehne zu entlasten ggf. NBS-Beschlag...
Was mich wundert bzw. zweifeln lässt ist, das Beschlag die Durchblungssituation und Dämpfung doch eher verschlechtert - schlecher für Hufknorpelverknöcherung und unterschiebende Trachten? Kann man das ggf. auch mit Barhufbearbeitung erreichen z.B. Toe Rocker . Ode sollte man wegen der Hufknorpelverknöcherung einfach mal den Hufmechanismus möglichst ausschalten - damit alles zu Ruhe kommt???
Was mein Ihr? Wie würdet Ihr an den Fall rangehen? Wie gesagt jetzige Situation ist Barhuf.
ich benötige mal Euren Spürsinn und Empfehlung, was ich bei meinem Pferd weiter machen soll.
Es handelt sich um eine 16 jähirge Stute, die seit Anfang des Jahres dauerhaft lahm geht - für mich bislang immer nur vorne links erkennbar. Ich finde auch, dass die Lahmheit auf weichem Boden deutlicher ist als auf hartem - aber das fand der Kliniktierarzt nicht. Es gab wohl beim Longieren einen Vorfall, ich war aber nicht dabei, daher kann ich nichts genaues dazu sagen.
Ich war jetzt in einer anerkannten Tierklinik um die Ursache abklären zu lassen. Dabei hat sie positiv auf die Leitungsanästhesie im Hufbereich auf beiden Vorderhufen reagiert (umspringende Lahmheit) als Röntgenbilder gemacht zusätzlich noch Ultraschall vom linken Vorderbein weil das Fesselringband leicht verdickt ist (war es seit dem Vorfall erst deutlich - langsam besser).
Befund auf der Hufrolle war wieder erwarten negativ - keine pathologischen Veränderungen am Strahlbein. Dafür aber Hufknorpelverköcherungen an beiden Hufen, keine Ahnung warum das Pferd das hat? Es war 90% seines Lebens unbeschlagen, hat auch keine Zwanghufe und wurde jetzt auch nicht übermäßig auf hartem Boden gearbeitet!?
Was der Tierarzt bemängelt hat ist, dass das Hufbein parallel zum Boden liegt und nicht wie gewünscht mit einem Winkel von 3-5 Grad. (Pferd hatte schon immer ein Thema mit eher flachen Hufen mit Tendenz zu unterschiebenden Trachten). Auch der Strahl könnte meinem Empfinden nach ausgeprägter sein. (Das ist meine Meinung dazu) Bilder zu den Hufen sind hier zu finden
http://keinhorn.de/phpBB-3/phpBB3/viewt ... =10#p54590
allerdings sind die noch aus der Zeit vor der Lahmheit. Falls gewünscht kann ich noch mal neue machen.
Der Tierarzt er meinte, er könne nicht wirklich sagen, was verursachend für die Lahmheiten ist - die HKV seien oft nur Zufallsbefund un dnicht ursächlich für Lahmheiten. Jetzt könnte man noch ein MRT machen, um sich die Band und Sehnenstrukturen genauer anzuschauen, ob da mehr zu finden ist.
Der klinische Befund weißt ja eher in Richtung Probleme aus dem Hufrollenkomplex. Seine Empfehlung ist nun orthopädischer Beschlag mit Alu und Keilen - Abrollpunkt weiter nach hinten legen und Hufachse anheben um die tiefe Beugesehne zu entlasten ggf. NBS-Beschlag...
Was mich wundert bzw. zweifeln lässt ist, das Beschlag die Durchblungssituation und Dämpfung doch eher verschlechtert - schlecher für Hufknorpelverknöcherung und unterschiebende Trachten? Kann man das ggf. auch mit Barhufbearbeitung erreichen z.B. Toe Rocker . Ode sollte man wegen der Hufknorpelverknöcherung einfach mal den Hufmechanismus möglichst ausschalten - damit alles zu Ruhe kommt???
Was mein Ihr? Wie würdet Ihr an den Fall rangehen? Wie gesagt jetzige Situation ist Barhuf.