Eselhufe allgemein

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stormel
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Re: Hufbeindurchbruch- wie und womit polstern?

Beitrag von stormel » Fr 26. Okt 2012, 20:58

katiebell hat geschrieben: Weiß denn jemand, wie Schmiede i.d. Regel (und auch viele HO) darauf kommen, dass Esel steiler stehen sollten?
Woran orientieren sie sich?

Weil wir es in der Ausbildung so erzählt bekommen.

katiebell
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Re: Hufbeindurchbruch- wie und womit polstern?

Beitrag von katiebell » Fr 26. Okt 2012, 21:23

Ohne jegliche Begründung? Also nicht irgendwie belegt? :shock:

Diana
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Eselhufe allgemein

Beitrag von Diana » So 28. Okt 2012, 21:17

Beiträge abgetrennt von Hufbeindurchbruch- wie und womit polstern?

katiebell hat geschrieben:Ohne jegliche Begründung? Also nicht irgendwie belegt? :shock:
Ich habe gelernt, daß Eselhufe meist steiler sind als Pferdehufe. Aber auch hier gibt es Abweichungen von der Norm. Und ein Esel soll keine Bockhufe haben.

Der Huf ist einfach anders aufgebaut als ein Pferdehuf- ich habe auch noch keinen Eselhuf mit schrägen Seitenwänden gesehen, die sind steiler als beim Pferd.
Die Eckstreben verlaufen anders, die Trachtenendkante verläuft anders, die Hufwände sind im Vergleich zur Sohle dicker als bei den meisten Pferden. Die Ballen sind größer und nach hinten verlagert.

Diese Eselhufe sollten ja ein Vergleich zu den Arizona-Mustanghufen sein; die leben auch in solche einem Gebiet.
http://www.tribeequus.com/burros.html

Im Vergleich zu Pferdehufen sind die Trachten höher.

katiebell
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Re: Hufbeindurchbruch- wie und womit polstern?

Beitrag von katiebell » Mo 29. Okt 2012, 07:40

Du hast zwar einige Unterschiede aufgezählt, aber keinen, der begründen kann, dass Eselhufe steiler stehen sollten.

Hier Karen Reeves' Slide Show:
http://naturalequinehoofcare.weebly.com ... eshow.html

Die Esel der Burros in deinem Link sind abhängig vom Abrieb, den sie erfahren. Und auch sie stehen nicht steil.

Diana
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Re: Hufbeindurchbruch- wie und womit polstern?

Beitrag von Diana » Mo 29. Okt 2012, 11:35

Nimm doch Deine gepostete Seite, z.B. die S. 47. Auch hier ist zu erkennen: im Vergleich zu Pferdehufen sind die Trachten höher.
Höhere Trachten müssen ja irgendwo ankommen- dadurch verändert sich auch der Winkel der Zehenwand.
Oder Bild S. 27. Im Vergleich zum Pferd sind die Trachten höher, ergo die Zehe steiler.
Ich muß arbeiten gehen, habe jetzt nicht soviel Zeit...
S. 66: Gehen die davon aus, daß das Hufbein bodenparallel sein soll? Dem ist auf alle Fälle nicht so.

Dann noch ein Gedanke: Esel haben einen steileren Schulterwinkel. Schulterwinkel und Hufwinkel sollen sich für optimale physiol. Bewegungsabläufe einigermassen entsprechen.
Pollitt (1999): im Gegensatz zum Pferd besitzt der Esel natürlicherweise eine nach vorn gebrochene Huf-Fessel-Achse.
So.. Damit ist natürlich wiederum die Frage, ob man den Schulter-Zehen-Winkel 1:1 umsetzen kann, da ein Esel eben schon anders aufgebaut ist...
Gibt es denn eine Studie, daß dem 'im-Vergleich-zum-Pferdehuf- steiler' nicht so ist?
Ich habe nur alte Studien gefunden, in denen dies so war. Aber wirklich aussagekräftig erscheinen sie nicht- mit 8 Eseln aus einem Stall und mit einem Schmied z.B...

Wenn ich steiler als Pferdehufe meine, spreche ich ja nicht von Deinen Bildern- Dein Esel steht nicht physiologisch, der ist bockhufig.
Die Esel der Burros stehen steiler als der klassische Mustanghuf. Vielleicht meinen wir ja dasselbe und reden aneinander vorbei?

katiebell
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Re: Hufbeindurchbruch- wie und womit polstern?

Beitrag von katiebell » Mo 29. Okt 2012, 18:02

Diana hat geschrieben:Nimm doch Deine gepostete Seite, z.B. die S. 47. Auch hier ist zu erkennen: im Vergleich zu Pferdehufen sind die Trachten höher.
Höhere Trachten müssen ja irgendwo ankommen- dadurch verändert sich auch der Winkel der Zehenwand.
Die Esel stehen nicht steiler deswegen. Die Sohlen sind dicker, dadurch ist der ganze Huf etwas höher. Da steht nix steiler.

Diana hat geschrieben:Oder Bild S. 27. Im Vergleich zum Pferd sind die Trachten höher, ergo die Zehe steiler.
Nein. Die Sohle ist dicker, der ganze Huf höher.

Diana hat geschrieben:S. 66: Gehen die davon aus, daß das Hufbein bodenparallel sein soll? Dem ist auf alle Fälle nicht so.
"ground parallel coffin bone ": coffin bone= hufbein, ground= Boden. Und ja, keine Sorge, das Hufbein ist hier bodenparallel. Ich selbst will einen minimal gekippten coffin bone (da gibt es natürlich Riesengrundsatzdiskussionen zu). Es gibt viele Schmiede, die beim Esel von 55° Zehenwinkel bei den Vorderhufen ausgehen- warum weiß niemand, denn Röbis vom coffin bone hat von denen i.d. Regel niemand gesehen.

Diana hat geschrieben:Dann noch ein Gedanke: Esel haben einen steileren Schulterwinkel. Schulterwinkel und Hufwinkel sollen sich für optimale physiol. Bewegungsabläufe einigermassen entsprechen.
Das ist einer der Gründe, warum sich Esel weltweit auf zu steilen Hufen herumschleppen. Zehenfußung, Kapselrotation, Schmerzen, aber die Winkel stimmen...

Diana hat geschrieben:Pollitt (1999): im Gegensatz zum Pferd besitzt der Esel natürlicherweise eine nach vorn gebrochene Huf-Fessel-Achse.
So.. Damit ist natürlich wiederum die Frage, ob man den Schulter-Zehen-Winkel 1:1 umsetzen kann, da ein Esel eben schon anders aufgebaut ist...
Gibt es denn eine Studie, daß dem 'im-Vergleich-zum-Pferdehuf- steiler' nicht so ist?
Nein, dazu braucht es auch keine Studie. Das siehst du, wenn du einen korrekt getrimmten Esel mit den dazugehörigen Röntgenbildern vor dir hast.

Diana hat geschrieben:Ich habe nur alte Studien gefunden, in denen dies so war. Aber wirklich aussagekräftig erscheinen sie nicht- mit 8 Eseln aus einem Stall und mit einem Schmied z.B...

Wenn ich steiler als Pferdehufe meine, spreche ich ja nicht von Deinen Bildern- Dein Esel steht nicht physiologisch, der ist bockhufig.
Wir reden gerade allgemein von Eselhufen.

Diana hat geschrieben:Die Esel der Burros stehen steiler als der klassische Mustanghuf. Vielleicht meinen wir ja dasselbe und reden aneinander vorbei?
Die Hufe der Burros stehen nicht steiler, sie sind nur insgesamt höher durch die dickere Sohle. Die, die etwas steiler stehen, haben keinen ausreichenden Abrieb im Trachtenbereich. Beim Esel muss man sich am coffin bone orientieren, da gibt es nichts zu rütteln, das ist nicht anders als beim Pferd.
Alles andere ist Spekulation ohne Grundlage zum Schaden des Esels.




Anmerkung Mod: Zitate repariert.

katiebell
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Re: Hufbeindurchbruch- wie und womit polstern?

Beitrag von katiebell » Mo 29. Okt 2012, 18:14

Hier ist die für mich goldene Grundregel:
http://blog.easycareinc.com/blog/hoof-l ... -that-foot

Die gilt für alle Equiden.

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Lesley
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Re: Eselhufe allgemein

Beitrag von Lesley » Mi 31. Okt 2012, 15:50

@katiebell: Bitte NICHT direkt in Zitaten antworten. Das gibt einen unübersichtlichen Wust beim Zitieren von deinen Antworten. Hier gibt es Anleitungen zum Zitieren undeinen Übungthread.
Wenn du farbig schreiben willst, dann bitte nicht blau, das ist die Farbe für moderative Anmerkungen. Danke.
"Experience is the hardest kind of teacher. It gives you the test first and the lesson afterward." ~Oscar Wilde

„If you are not willing to learn, no one can help you.
If you are determined to learn, no one can stop you.“

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Re: Eselhufe allgemein

Beitrag von katiebell » Mi 31. Okt 2012, 16:03

Ah, alles klar. Danke für's reparieren. :)
Das kostet mich allerdings zuviel Zeit, das Zitieren wie in deinem Link. Nehmt es mir bitte nicht übel, wenn ich deshalb weniger poste bzw. weniger/ nicht auf Beiträge eingehen kann. :?

LG
Jennifer

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