IG Hufe im Fokus

Hallo
Die Stute rutscht hinten immer aus. Rb traut sich schon nirgends mehr zu reiten weil sie immer Angst hat mit pferd auf die Nase zu fallen. Dorntherapeutin war da,Hufe sind ordentlich gemacht und nicht zu lang. Stute dreht einen hinterfuss beim ab fussen immer nach aussen.Therapeutin meinte kommt aus dem Becken sie ist jetzt aber wieder ein gerenkt.
Was könnte das noch sein,das die hinten so unsicher läuft.stolpert auch vorne relativ oft.pferd ist barhuf.
Das ist das Pferd dazu.VOR der dorntherapeutin

2 hauptsächliche Themenkreise können dieses Verhalten einschliessen, neuromuskuläre Ausfälle oder muskuloskelettale Blockaden. Jetzt mußt du nur jemand mit dem richtigen diagnostischen Blick finden.

Um das ganze für mich in deutsch zu übersetzen das ich es auch verstanden habe...
Ein verklemmter/geschädigten nerv,oder Blockaden im skelett Bereich.
Is das richtig übersetzt?
Pferd hat einen sehr langen rücken,und hatte jetzt einen satteldruck beide Seiten Trapez Muskel,wo sichtlich auch Muskulatur fehlt (sag der besitzerin schon lang sie muss was tun,Sattel und muskelaufbau technisch,aber es fruchtet nicht richtig) es kann doch auch gut weiter vorne seinen Ursprung finden,angefangen mit nicht passendem Sattel. Oder?!
Ich möchte für mich raus finden an was diese unkontrollierten füsse liegen könnten.da ich auf meinem Wissensstand nicht stehn bleiben will.
Wer kann mir das mal anschauen bzw Abhilfe schaffen?!

Wenn es durch eine Blockade verursacht ist, kann es sogar ganz vorne bei den Zähnen anfangen. Aber wenn das Pferd schon einen offensichtlich nicht passenden Sattel hat, dann würde ich da ansetzen.

Ich habe gerade erst live am Stall mitbekommen, wie ein Jungpferd, das angeritten wurde innerhalb von wenigen Tagen nach Beginn des Anreitens hinten nur noch auf drei Beinen rumgehüpft ist. Es wurde geröntgt und was nicht alles, weil ein Bruch oder was ähnlich schlimmes vermutet wurde. Am Ende war es auch der nicht passende Sattel, der eine Blockade der Hüfte verursacht hatte.

Danke!!!

.....

Hallo,
wie alt ist das Pferd? Training? Haltung? Futter? Mineralfutter? Lahmt es im Schritt oder Trab auf hartem Boden geradeaus oder Wendung? Winkelt es alle Gelenke gleich?
Ist es beim abstreichen der Muskelatur irgendwo hart oder empfindlich? Rechts und links im Vergleich? Auch die Beine innen und außen? Irgendwo wärme oder Schwellung? Frisst es normal Heu und Hafer?
Das kann man sich als erfahrener Reiter anschauen und dann entscheiden wie weiter.

Ich würde erstmal Chiro draufschauen lassen der möglichst auch TA ist. Der soll/ wird wenn gut auch einen Blick auf Zähne und Sattel werfen.
Nach deren Verdacht weiter machen. Vielleicht muss auch ein Gelenk/ Wirbelbereich geröntgt werden, Sattler oder Zahnspezialist drauf schauen.

Zudem ein komplettes Blutbild mit Mineralien incl Selen, Magnesium und Eisen. Falls Zeckenregion dann auch Anaplasmose/ Borellien mit machen lassen.
Futter überprüfen (lassen) Mineralfutter überdenken.

Wenn Strahl oder Haut nicht gut, mit an Leber oder Niere denken, falls Neigung zu Durchfall/ Kotwasser mit an Magen denken. In diesem Fall hilft gutes Mineralfutter nicht, wenn es der Darm nicht aufnehmen kann.

Eine gute Tierheilpraktikerin kann auch helfen.

Reitweise/ Training/ Gebiss überdenken und bei Bedarf Hilfe holen. Haltung beim Reiten, Tempo? Tritt das Stolpern auf bestimmten Böden auf? Eher Platz oder Gelände, mit oder ohne Ausbindern...

Es ist schwierig einen konkreten Tipp zu geben, wenn wenig Infos da sind und man die Situation vor Ort nicht kennt.

Viel Erfolg

Rutscht das Pferd nur dann aus, wenn ein Reiter draufsitzt oder auch z.B. beim Spazierengehen oder im Freilauf ?

Servus!

Wenn die Hinterbeine eher nach vor rutschen und nicht zur Seite, dann wirst du nicht viel machen können. Das kommt bei besonders langrückigen Pferde, welche gut untertreten oft vor. Durch den langen Körperbau können solche Pferde sehr weit untertreten und kommen dadurch beim Aufhufen sehr weit vor den hintern Schwerpunkt. Das ist bei griffigen Böden natürlich sehr gut, beim rutschigen Untergrund jedoch flutscht der Huf nach vor. Lernen solche Pferde nicht hinten etwas kürzer zu treten wenn es rutschig ist, dann wird das rutschen so bleiben und man kann nur mit griffigem Hufschutz etwas verbessern.

Ich selbst lerne meiner jungen Norikerstute mit langem Rücken gerade dieses kürzere treten. Sie tritt hinten auch extrem weit unter, macht riesen Schritte und geht im Schritt zwischen 7 und 8 kmh, also sehr schnell. Bei rutschigem Boden bringe ich ihr gerade mit dem Stimmkomando "laaangsam" und etwas aufnehmen des Zügels einen langsameren und verkürzteren Schritt bei. Mittlerweile geht das schon ganz gut und sie rutscht hinten schon viel weniger mit der Hinterhand nach vor.

Grüße