Was kann das sein? Huferkrankung ohne Diagnose.

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Feuerhuf
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Re: Was kann das sein? Huferkrankung ohne Diagnose.

Beitrag von Feuerhuf » Di 7. Jun 2016, 22:12

Sieht nach Hufkrebs aus. Nicht entdecktes Hufgeschwür mit Lederhautbeteiligung. Großzügig ausräumen, Giessener Mischung drauf und runterwachsen lassen. Oder Kliniklösung: Wandwegfräsen, ausräumen und Beschlag drauf. Wenn es nur das ist, ist das Pferd in ca. 6 Monaten wieder reitbar.

Vero
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Re: Was kann das sein? Huferkrankung ohne Diagnose.

Beitrag von Vero » Mi 8. Jun 2016, 07:55

Wenn es mit Hufkrebs so einfach wäre, wäre es etwas leichter. Ich besitze einen Kanidaten. Nach 8 Monaten war mit verschiedenen Behandlungen alles ausgeheilt.
Wobei mir auch da keiner sagen konnte warum er den bekommen hat. Oder was ich ändern soll.

8 Wochen alles gut. Auf einmal hat der Schmied bei. Ausschneiden halben Strahl in der Hand. Es ist zwar kein Hufkrebs nachgekommen. Aber es gibt immer wieder Horntrennungen und Ablösungen, das neue Horn ist erst viel zu weich und zu hell. Erst nur vorne, gestern wollte ich hinten einen Fussel wegmachen, dabei habe ich gesehen das auch da der halbe Strahl unterhöhlt ist. Also alles aufgemacht, gereinigt und schauen was da nachkommt.
Gut das Fr mein Schmied kommt. Mal sehen was der noch zu Tage fördert.
Hoff mal das ihr eine andere Ursache findet.

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Feuerhuf
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Re: Was kann das sein? Huferkrankung ohne Diagnose.

Beitrag von Feuerhuf » Mi 8. Jun 2016, 08:30

@ Vero
mach doch mal einen eigenen Thread auf mit Bildern auf, damit man halbwegs qualifiziert etwas dazu sagen kann. Hufkrebs ist kompliziert oder einfach zu behandeln. Je nach dem wie richtig oder falsch die Gesamtsituation des Hufes und die möglichen Mittel von Bearbeitung und Behandlung eingschätzt werden und wie weit er forgeschritten ist.

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Re: Was kann das sein? Huferkrankung ohne Diagnose.

Beitrag von Lesley » Mi 8. Jun 2016, 08:43

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Re: Was kann das sein? Huferkrankung ohne Diagnose.

Beitrag von Vero » Mi 8. Jun 2016, 08:48

Gibt es. Behandlung mit Klinikschmied und meinem Schmied in Koop. Mit Tierarzt und mit Unterstützung von Pat. War komplett ausgeheilt. Wir haben das Pferd in der Zeit auf den Kopf gestellt. Ohne Änderung von irgendwas nach Ausheilung auf einmal Trennung der Hornschichten bisher ohne Krebs. Strahl reißt auch immer wieder ein. Habe da nicht weitergeschrieben da immer wieder Sachen kamen wie, muss auch vorne barfuß und Druck drauf. Geht aber nicht wenn Pferd dabei massiv lahm trotz Schmerzmittel. Vorne haben wir das erst jetzt geschafft. Ich hatte auch nicht das Gefühl das alle schreibenden Leute schon Hufkrebs in Behandlung hatten. Wenn du dich damit auskennst schicke ich gerne Bilder oder mehr Infos. Über Ideen bin ich dankbar

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Re: Was kann das sein? Huferkrankung ohne Diagnose.

Beitrag von Samtnase » Mi 8. Jun 2016, 09:29

Hm. Ich persönlich hatte auch dran gedacht.
Meine eigene Stute hatte vor zwei Jahren Strahlkrebs auf drei Hufen.

Aber der Verlauf ist hier völlig anders. Und Tierärzte und Hufbearbeiterin haben diese Idee jeweils recht schnell verworfen.

Ja, wir werden es sehen.

Bei meiner Stute war der Strahlkrebs zum Glück nach ca. vier Monaten "gegessen". Ein schlimmes Geschwür kam direkt im Anschluss nach, seitdem ist Ruhe. Sie war weder in der Klinik, noch wurde operiert - gegen den Rat der Tierärztin. Die Wucherungen wurden alle 7 bis 14 Tage zurück geschnitten, dazu täglich Hufbäder und ein lokales Antibiotikum. Später stattdessen Propolis. Sie stand die ganze Zeit auf der Koppel und wurde im Rahmen der Möglichkeiten zumindest longiert.

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Re: Was kann das sein? Huferkrankung ohne Diagnose.

Beitrag von Vero » Mi 8. Jun 2016, 09:39

Magst du schreiben mit was die Hufbäder und welches AB? Er steht immer draußen. Reite ihn regelmäßig und er ist in Distanzform. Fahre so nur nicht. Halte außen nur sauber und Propolis. Innerlich testen wir aus, worauf er Homeopathisch anspricht

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Re: Was kann das sein? Huferkrankung ohne Diagnose.

Beitrag von SilentDee » Fr 10. Jun 2016, 03:16

Huhu,
könntet Ihr die Röntgenbilder auch noch einstellen?

LG

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Re: Was kann das sein? Huferkrankung ohne Diagnose.

Beitrag von Samtnase » Mi 15. Jun 2016, 12:44

@ Vero, Dir hatte ich ja geschrieben.

@ SilentDee, da muss ich bei meiner Freundin fragen, ich glaube, sie hat die Röbis selbst noch nicht.

Ich war einige Tage im Urlaub, deswegen war es hier so still.
Der Araber kommt heute wieder nach Hause - muss dort aber auf Anordnung der Ärzte noch vier Wochen stehen/ Box.

Nun konnte ich das alles nicht mehr recht nachverfolgen, da ich weg war.
Aber das Bein ist mächtig abgeschwollen, die Entzündung ist draußen.

Er bekam vier Mal am Tag intravenös ein starkes Antibiotikum, dazu wurden Huf und Bein verbunden. Das Bein feucht/ kühlend, der Huf trocken. Der Huf selbst wurde zuvor jweils mit einem Jod-Zucker-Gemisch desinfiziert.

Auch die nächsten Wochen bekommt er weiterhin oral ein Antibiotikum.

Abstriche und Gewebeentnahmen ergaben wohl NICHTS, besser gesagt keinen Hinweis auf die Ursache dieser Entwicklung. Die Ärzte sind der Meinung, dass der Huf nun wieder normal wachsen wird, da die Entzündung aus dem Bein draußen ist.

Ich fühle mich etwas unsicher, eine Ursache oder irgendeine Diagnose wäre schön gewesen. So bleibt die Befürchtung, dass es nach Absetzen des ABs wieder von vorne los geht. :?

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Re: Was kann das sein? Huferkrankung ohne Diagnose.

Beitrag von Samtnase » Do 16. Jun 2016, 09:23

Ach so, was der TA noch nahegelegt hat, ist, erst einmal wirklich NUR Heu und Gras zu füttern. Er schließt eine Reaktion auf das Futter nicht aus, gerade Araber würden auf ein "Zuviel" des falschen Futters wohl häufiger mit Haut-, Fell- oder eben Hufproblemen reagieren.

Meine Freundin hatte schon immer recht viel zugefüttert. Hafer, Mash, Möhren, ein recht üppig bestücktes Mifu ... das soll sie nun alles weglassen. Sie tat das, weil der Wallach eher zum schnellen Abbauen neigt, als zum Fettwerden. Aber nun erhält er eben mehr Heu und maximal noch Heu- oder Grascobs dazu.

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