Ich habe gestern Shabous Hufe gemacht und wie immer im Herbst bei matschigen und nassen Wiesen finden sich, wenn man die Eckstreben etwas kürzt schwarze kleine Kanäle, die nach oben ziehen. Diese schwarzen Kanäle hat er auch gerne mal in der Trachtenecke, wenn die Hufe zu lang sind (und da reichen schon 2mm). Normal sind diese Kanäle nur oberflächlich (aus den oberen 1-2mm erkennbar, dass sie deutlich schmaler werden) und ich lasse sie einfach in Ruhe.
Allerdings hatte Shabou letzten Winter zum zweiten Mal in seinem Leben ein Hufgeschwür. Der Kanal war damals deutlich in der Eckstreben zu lokalisiern. Das Geschwür ist zwar trotz zwischenzeitlich fehlender Eckstreben und Trachten gut verheilt, war aber schon sehr schmerzhaft.
Gestern habe ich nun an den Eckstreben einen echt tiefen und breiten von diesen schwarzen Kanlänen gefunden. Bilder habe ich leider keine, die Kamera war natürlich zu Hause. Ich habe etwas mit dem Messer dem Kanal "nachgegraben" (3-4mm?), da war leider nichts von dünner werden zu sehen
Habe dann irgendwann meinen Schnitztrieb unterdrückt und nur mit Wasserstoffperoxid desinfiziert.Was macht ihr mit so tiefen Kanälen? Möglichst tief freischneiden oder in Ruhe lassen? Und wie sind die Erfahrungswerte zur Hufgeschwürbildung? Bilden sich aus so tiefen Kanälen oft/immer ein Geschwür oder kommt der Huf in den meisten Fällen mit den eindringenden Bakterien klar? Und wie am besten desinfizieren, damit es wirklich in die Tiefe gelangt?
Viele Grüße
Anne
Da das letztes Jahr in 12 Jahren mit Kanälen im Winter erst das zweite Hufgeschwür war, drücke ich einfach mal die Daumen, dass das nächste erst mit über 20 kommt...
Was mich dazu bringt zu vermuten, dass das Vorhandensein und die Größe der schwarzen Löchlein keine gute Vorhersagemethode für Geschwüre ist 